Fritz Dunkel

deutscher Baumeister und Architekt

Fritz (Carl Friedrich) Dunkel (* 7. Januar 1858 in Bremen; † 1941 in Bremen) war ein deutscher Architekt.

Koch & Bergfeld
Herderstr. 92
Villa Müller-Schall
Geschäftshaus Wachsmuth

Biografie

Fritz Dunkel wirkte als Architekt seit 1883 in Bremen. Er war der Sohn von Johann Diedrich Dunkel (1819–1900), der als Maurermeister ein Bauunternehmen führte. Sein älterer Bruder Johann Diedrich Dunkel jun. (1845–1887) war ebenfalls Architekt. Die Familie wohnte in der Humboldtstraße 34b, Fritz Dunkel zieht 1889 um in die Keplerstraße 10 (ehemals Nr. 60), ein Haus, das sein Vater 1872 errichtet hatte.[1] Dunkel war insbesondere im privaten Wohnungsbau tätig.[2] Daneben machte er sich durch die Bauleitung von zwei Großprojekten des sehr viel berühmteren Kollegen Johann Georg Poppe, das Verwaltungsgebäude des Norddeutschen Lloyds am Ansgarikirchhof und die Reisbörse in der Langenstraße, sowie durch seine Tätigkeit als Werksarchitekt für die Bremer Silberwarenfabrik Koch & Bergfeld am Kirchweg zwischen 1889 und 1931 einen Namen[3]. Seine Bauten weisen ihn als akademisch, das heißt, an einer der Polytechnischen Hochschulen ausgebildeten Architekten aus, eine Berufsbezeichnung, die bereits beim ältesten Eintrag in das Bremer Adressbuch verzeichnet ist. Stilistisch bevorzugte Dunkel die Neorenaissance. Erst bei dem Geschäftshaus Wachsmuth Auf den Häfen zeigt sich der Einfluss moderner Architekturbestrebungen vor dem Ersten Weltkrieg. Einige Bauten Fritz Dunkels stehen heute unter Denkmalschutz.

Werkliste (Auswahl)

Einzelnachweise