Freundstal (Dinkelsbühl)
Freundstal ist ein Gemeindeteil der Großen Kreisstadt Dinkelsbühl im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).[2] Bis in die 1950er Jahre hieß der Ort Lohmühle.
Freundstal Große Kreisstadt Dinkelsbühl | |
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Koordinaten: | , 10° 21′ O49° 3′ 0″ N, 10° 21′ 6″ O |
Höhe: | 440 m ü. NHN |
Einwohner: | 2 (1. Jan. 2015)[1] |
Postleitzahl: | 91550 |
Vorwahl: | 09851 |
Geografie
Die Einöde liegt am Lohgraben, der dort als linker Zufluss in die Wörnitz mündet. Unmittelbar westlich des Orts speist der Lohgraben eine Kette von Weihern (Unterer und Oberer Lohweiher, Gatterweiher, Bauernweiher). 0,75 km westlich jenseits der Wörnitz befindet sich die Ranke Alp (465 m ü. NHN). Die B 25 führt nach Neustädtlein (0,8 km nordwestlich) bzw. nach Knittelsbach (0,5 km südöstlich).[3]
Geschichte
Die Fraisch über Lohmühle war strittig zwischen dem ansbachischen Oberamt Wassertrüdingen, dem oettingen-spielbergischen Oberamt Dürrwangen und der Reichsstadt Dinkelsbühl. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es ein Anwesen. Grundherr war die katholische Kirchenpflege der Reichsstadt Dinkelsbühl.[4][5] Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Wassertrüdingen.[6]
Im Jahr 1809 wurde Lohmühle infolge des Gemeindeedikts dem Steuerdistrikt und der Ruralgemeinde Villersbronn zugeordnet.[7] Mit dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) wurde der Ort in die neu gebildete Ruralgemeinde Knittelsbach überwiesen.[8] Am 1. April 1971 wurde Freundstal im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Dinkelsbühl eingegliedert.[6]
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1818 | 1840 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 2015 |
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Einwohner | 4 | 7 | 5 | 5 | 3 | 6 | 6 | 9 | 10 | 8 | 4 | 2 |
Häuser[9] | 2 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | ||||
Quelle | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] | [18] | [19] | [20] | [1] |
Religion
Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und war ursprünglich nach Heilig Geist (Dinkelsbühl) gepfarrt,[4] seit Anfang des 19. Jahrhunderts ist die Pfarrei St. Peter (Sinbronn) zuständig.[21] Die Katholiken sind nach St. Margareta (Wilburgstetten) gepfarrt.[18]
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Lohemühl. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 390 (Digitalisat).
- Teresa Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 40). Michael Laßleben, Kallmünz 2018, ISBN 978-3-7696-6562-8.
Weblinks
- Freundstal in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 23. November 2021.
- Freundstal in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 17. September 2019.
- Freundstal im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie