Formel-1-Weltmeisterschaft 1994

45. Saison der Formel-1-Weltmeisterschaft
(Weitergeleitet von Formel-1-Saison 1994)

Die Formel-1-Weltmeisterschaft 1994 war die 45. Saison der Formel-1-Weltmeisterschaft. Sie wurde über 16 Rennen in der Zeit vom 27. März 1994 bis zum 13. November 1994 ausgetragen. Michael Schumacher gewann seine erste von sieben Fahrer-Weltmeisterschaften, das Williams-Team wurde zum siebten Mal insgesamt und dritten Mal in Folge Konstrukteursweltmeister. Die Saison wurde von mehreren schweren Unfällen überschattet, davon zwei tödlichen Unfällen während des Rennwochenendes zum Großen Preis von San Marino in Imola. Der Österreicher Roland Ratzenberger starb nach einem Unfall noch während des Trainings, der Brasilianer Ayrton Senna nach einer Reihe von Zwischenfällen durch einen Unfall im Rennen. Beim Training zum Großen Preis von Monaco verunglückte Karl Wendlinger so schwer, dass er mehrere Wochen im Koma lag.

Formel-1-Weltmeisterschaft 1994

Weltmeister
Fahrer:Deutschland Michael Schumacher
Konstrukteur:Vereinigtes Konigreich Williams-Renault
Saisondaten
Anzahl Rennen:16
< Saison 1993

Saison 1995 >

Änderungen 1994

Reglement

Hinsichtlich des technischen Reglements stellte das Jahr 1994 eine Zäsur dar: Sämtliche Fahrhilfen wie aktive Radaufhängung, ABS, Traktionskontrolle und Launch Control wurden verboten. Entsprechende Hilfsmittel hatten in den Vorjahren vor allem den etablierten, finanzstarken Teams zur Verfügung gestanden und deren Vormachtstellung zementiert, was als ursächlich dafür angesehen wurde, dass seit 1989 jedes Jahr mehrere kleinere Rennställe den Betrieb eingestellt hatten. Zudem wurde das seit 1984 bestehende Verbot für Nachtanken während des Rennens wieder aufgehoben.

Nach den Unfällen zu Saisonbeginn wurden ab dem Großen Preis von Spanien weitere Maßnahmen angeordnet, die die Fahrzeuge kurzfristig langsamer und damit sicherer machen sollten. Dies umfasste unter anderem eine Verkleinerung des Heckflügels, Beschränkungen für den Luftdruck in der Airbox und vor allem die verpflichtende Montage einer hölzernen Bodenplatte („Planke“) von 1 cm Dicke, die durch Abnutzung während des Rennens um maximal 1 mm abgeschliffen werden durfte.

Rennstrecken

Nach nur zwei Ausgaben wurde der Große Preis von Südafrika wieder aufgegeben. Neu war dagegen der Große Preis des Pazifiks, der als zweites Saisonrennen auf dem Tanaka International Circuit in Japan veranstaltet wurde. Der im Vorjahr wieder eingeführte Große Preis von Europa wechselte zudem seinen Austragungsort und fand nun auf dem spanischen Circuito de Jerez statt, wo letztmals 1990 ein Formel-1-Rennen stattgefunden hatte.

Zusammen mit dem Großen Preis von San Marino in Italien ergab sich also die Situation, dass es drei Länder gab, in denen jeweils zwei Grands Prix stattfanden. Dies wiederholte sich danach lediglich 1995, 1997 und 2020: In ersterem Jahr ging der Große Preis von Europa an den deutschen Nürburgring, während zudem weiterhin der Große Preis des Pazifiks stattfand. 1997 gastierte der Große Preis von Europa wiederum in Jerez, während zusätzlich ein Rennen auf dem Nürburgring als Großer Preis von Luxemburg abgehalten wurde. 2020 schließlich wurde aufgrund der COVID-19-Pandemie der ursprüngliche Rennkalender gänzlich aufgegeben und danach ein neuer Kalender mit u. a. jeweils zwei Rennen in Österreich und Großbritannien sowie drei Rennen in Italien aufgestellt. Zuvor war eine vergleichbare Situation 1982 eingetreten, als neben den Großen Preisen von Italien und San Marino zudem noch zwei Rennen in Frankreich (einschließlich des Großen Preises der Schweiz in Dijon-Prenois) und drei Rennen in den USA (Großer Preis der USA West, Großer Preis der USA Ost und Großer Preis von Las Vegas) stattfanden.

Teams

BMS Scuderia Italia stellte nach der Saison 1993 den Rennbetrieb ein, allerdings blieb Teambesitzer Giuseppe Lucchini der Formel 1 verbunden und beteiligte sich am Minardi-Rennstall, der in dieser Saison als Minardi Scuderia Italia firmierte. Daneben gab es mit Simtek und Pacific zwei neue Rennställe im Teilnehmerfeld, das somit nunmehr 28 Fahrzeuge umfasste.

Motoren

McLaren setzte nach den Erfahrungen des Vorjahres, als das Team auf Kundenmotoren von Ford angewiesen war und daher gegenüber dem Ford-Werkspartner Benetton benachteiligt wurde, umso stärker auf Werksunterstützung durch einen großen Automobilkonzern. Ende 1993 wurde zunächst eine Partnerschaft mit dem im Besitz von Chrysler befindlichen Lamborghini Engineering in Erwägung gezogen, das seit 1989 Zwölfzylindermotoren für die Formel 1 herstellte. Allerdings erhielt McLaren kurz darauf Angebote von Peugeot, das langfristige Pläne hatte. McLaren sagte zu, und Lamborghini Engineering wurde daraufhin von Chrysler geschlossen. Larrousse, bisher hauptsächlicher Nutznießer der Lamborghini-Motoren, setzte daraufhin Ford-Kundenmotoren ein.

Mugen-Honda wechselte von Footwork zu Lotus. Footwork wechselte nachfolgend ebenfalls zurück auf Ford-Kundenmotoren. Mit solchen Motoren trat auch der Debütant Simtek an.

An Ilmor, dem bisherige Motorenlieferant von Sauber, war Mercedes-Benz mittlerweile zu 25 % beteiligt. Die neuen Motoren vom Typ 2175B, die in diesem Jahr bei Sauber debütierten, wurden daher als Mercedes-Benz gemeldet, wohingegen die beim anderen Debütanten Pacific verwendeten älteren 2175A-Motoren weiterhin als Ilmor bezeichnet wurden.

Ferrari lieferte erstmals seit 1990 keine Motoren mehr an Kundenteams aus. Entsprechende Motoren hatten weder bei Minardi (1991) noch bei BMS Scuderia Italia (1992–93) den Teams Vorteile gebracht, sondern hauptsächlich eine finanzielle Belastung dargestellt und mit sportlichen Misserfolgen das Renommee des italienischen Traditionsunternehmens gefährdet.

Fahrerwechsel vor Saisonbeginn

Ayrton Senna, Weltmeister der Jahre 1988, 1990 und 1991, wechselte nach sechs Jahren bei McLaren zu Williams, wo Alain Prost, Weltmeister des Vorjahres, nun seinen endgültigen Rücktritt erklärt hatte. Dort hatte sich mittlerweile Damon Hill als zweiter Fahrer etablieren können. Wie im Vorjahr allerdings gab es beim Weltmeister-Team kein Auto mit der Startnummer 1, da sich erneut der jeweils aktuelle Weltmeister mit einem Anrecht auf diese Nummer zurückgezogen hatte. Hill startete damit wiederum mit der Nummer 0.

McLaren, Sennas Ex-Team, setzte weiterhin auf Mika Häkkinen, der sich am Ende der Vorsaison als engagierter und talentierter Ersatz für den enttäuschenden Michael Andretti herausgestellt hatte. Ergänzt wurde er um den vormaligen Ligier-Fahrer Martin Brundle. Ligier wiederum stellte sich erneut komplett neu auf; nunmehr fuhren der Debütant Olivier Panis und der Rückkehrer Éric Bernard für den französischen Rennstall. Mark Blundell, der andere Ligier-Fahrer der Saison 1993, fuhr nun für Tyrrell neben Ukyō Katayama, dessen bisheriger Teamkollege Andrea de Cesaris zunächst vor dem Karriereende zu stehen schien.

Als neuer Teamkollege für Michael Schumacher anstelle des ebenfalls zurückgetretenen Riccardo Patrese war zunächst JJ Lehto vorgesehen, der von Sauber kam, sich allerdings bei Testfahrten vor der Saison schwer verletzte. Die ersten Saisonrennen und auch den Großteil der übrigen Saison bestritt daher der niederländische Debütant Jos Verstappen. Lehtos Platz bei Sauber nahm mit Heinz-Harald Frentzen ein weiterer Debütant ein, der mit seinem Teamkollegen Karl Wendlinger (und Michael Schumacher) eine gemeinsame Vergangenheit im von Teamchef Peter Sauber geleiteten Mercedes-Werksteam der Sportwagen-Weltmeisterschaft hatte.

Eine komplett neue Besetzung gab es bei Footwork: Christian Fittipaldi kam von Minardi, hinzu stieß der zuvor für Minardi, BMS Scuderia Italia und einmalig auch für Ferrari aktive Gianni Morbidelli. Fittipaldis Platz bei Minardi nahm der Routinier Michele Alboreto ein, der zuvor bei der nun aufgelösten Scuderia Italia gefahren war. Seinen Teamkollegen stellte Pierluigi Martini dar, der Mitte der Vorsaison Fabrizio Barbazza ersetzt hatte. Das zuvor aus Aguri Suzuki und Derek Warwick bestehende Footwork-Fahrerduo verschwand dagegen im Falle von Suzuki vorerst, im Falle von Warwick endgültig aus der Formel 1.

Bei Larrousse wurde der Monegasse Olivier Beretta neuer Teamkollege von Érik Comas. Eine Rückkehr feierte David Brabham, der zuvor einen Großteil der Saison 1990 im ursprünglich von seinem Vater Jack Brabham gegründeten, mittlerweile längst aufgelösten Brabham-Rennstall bestritten hatte und nun für Simtek antrat. Sein Teamkollege wurde der österreichische Debütant Roland Ratzenberger. Hingegen setzte Pacific zumindest mit Bertrand Gachot auf einen erfahreneren Piloten. Sein Teamkollege Paul Belmondo, Sohn des Schauspielers Jean-Paul Belmondo, war zwar mit einem Engagement bei March 1992 ebenfalls schon als Fahrer in Erscheinung getreten, galt ansonsten aber als Playboy und Paydriver.

Die einzigen Teams, die die Saison 1994 mit der jeweils selben Fahrer-Paarung begonnen, mit der auch das letzte Rennen 1993 bestritten worden war, waren Ferrari, Lotus und Jordan.

Fahrerwechsel während der Saison

Von Fahrerwechseln während der Saison waren vor allem die kleineren Teams betroffen: Vor allem Simtek brachte nach dem Unfalltod von Ratzenberger mit Andrea Montermini, Jean-Marc Gounon, Domenico Schiattarella und Taki Inoue vier weitere Paydriver zum Einsatz. Ähnlich ging auch Lotus vor, dessen Fahrer Pedro Lamy bei Testfahrten während der Saison schwer verletzt worden war: Zunächst kehrte Alessandro Zanardi zum Team zurück, später fuhren jedoch noch Philippe Adams, Ligier-Fahrer Éric Bernard und Mika Salo für das Team. Auch Larrousse war zum Einsatz zahlungskräftiger Fahrer gezwungen, hier absolvierte kein Fahrer sämtliche Saisonrennen: Olivier Beretta wurde nacheinander durch Philippe Alliot, Yannick Dalmas und Hideki Noda ersetzt, Érik Comas im letzten Rennen durch Jean-Denis Delétraz.

Aber auch bei den großen Teams fluktuierte die Besetzung infolge von Unfällen: Nach dem Tod von Ayrton Senna fuhr zunächst der bisherige Testfahrer David Coulthard seine ersten Rennen, ehe er am Saisonende von Rückkehrer Nigel Mansell ersetzt wurde. Ferrari wiederum war nach einem Test-Unfall von Jean Alesi gezwungen, den Franzosen durch Testfahrer Nicola Larini zu ersetzen. Auch Sauber-Fahrer Karl Wendlinger verletzte sich während der Saison, als Ersatz kehrten erst Andrea de Cesaris und am Saisonende schließlich JJ Lehto zum Team zurück.

Noch kurioser war jeweils der Saisonverlauf bei Jordan und Benetton: Bei Jordan war Eddie Irvine nach dem Saisonauftakt wegen Verursachens einer Kollision für drei Rennen gesperrt worden. Ersetzt wurde er zunächst durch Aguri Suzuki, dann durch Andrea de Cesaris. Bei Benetton wiederum kam außer dem Wechsel des zweiten Cockpits zwischen Jos Verstappen und JJ Lehto am Saisonende noch eine Sperre von Michael Schumacher für zwei Rennen hinzu, die den Einsatz beider „zweiter“ Fahrer erlaubte. In den letzten beiden Saisonrennen wurde dann allerdings Johnny Herbert unter Vertrag genommen, Lehto an Sauber abgegeben und Verstappen zum Testfahrer degradiert.

Teams und Fahrer

FotoTeamChassisMotorReifenNr.StammfahrerRennenTest-/
Ersatzfahrer
Williams FW16B
Vereinigtes Konigreich  Rothmans Williams RenaultWilliams FW16
Williams FW16B
Renault 3.5 V10G00[A 1]Vereinigtes Konigreich  Damon Hill1–16Vereinigtes Konigreich  David Coulthard
02Brasilien  Ayrton Senna1–3
Vereinigtes Konigreich  David Coulthard5, 6, 8–13
Vereinigtes Konigreich  Nigel Mansell7, 14–16
Tyrrell 022
Vereinigtes Konigreich  TyrrellTyrrell 022Yamaha 3.5 V10G03Japan  Ukyō Katayama1–16n/a
04Vereinigtes Konigreich  Mark Blundell1–16
Benetton B194
Vereinigtes Konigreich  Mild Seven Benetton FordBenetton B194Ford Zetec-R 3.5 V8G05Deutschland  Michael Schumacher1–11, 14–16Kanada  Paul Tracy
Niederlande  Jos Verstappen
Finnland  JJ Lehto12, 13
06Niederlande  Jos Verstappen1, 2, 7–14
Finnland  JJ Lehto3–6
Vereinigtes Konigreich  Johnny Herbert15, 16
McLaren MP4/9
Vereinigtes Konigreich  Marlboro McLaren PeugeotMcLaren MP4/9Peugeot 3.5 V10G07Finnland  Mika Häkkinen1–9, 11–16Frankreich  Philippe Alliot
Frankreich  Philippe Alliot10
08Vereinigtes Konigreich  Martin Brundle1–16
Footwork FA15
Vereinigtes Konigreich  Footwork FordFootwork FA15Ford HB 3.5 V8G09Brasilien  Christian Fittipaldi1–16n/a
10Italien  Gianni Morbidelli1–16
Lotus 109
Vereinigtes Konigreich  Team LotusLotus 107C
Lotus 109
Mugen-Honda 3.5 V10G11Portugal  Pedro Lamy1–4n/a
Italien  Alessandro Zanardi5–10, 12
Belgien  Philippe Adams11, 13
Frankreich  Éric Bernard14
Finnland  Mika Salo15, 16
12Vereinigtes Konigreich  Johnny Herbert1–13
Italien  Alessandro Zanardi14–16
Jordan 194
Vereinigtes Konigreich  Sasol JordanJordan 194Hart 3.5 V10G14Brasilien  Rubens Barrichello1–16n/a
15Vereinigtes Konigreich  Eddie Irvine1, 5–16
Japan  Aguri Suzuki2
Italien  Andrea de Cesaris3, 4
Larrousse LH94
Frankreich  Tourtel Larrousse F1Larrousse LH94Ford HB 3.5 V8G19Monaco  Olivier Beretta1–10n/a
Frankreich  Philippe Alliot11
Frankreich  Yannick Dalmas12, 13
Japan  Hideki Noda14–16
20Frankreich  Érik Comas1–15
Schweiz  Jean-Denis Delétraz16
Minardi M194
Italien  Minardi Scuderia ItaliaMinardi M193B
Minardi M194
Ford HB 3.5 V8G23Italien  Pierluigi Martini1–16Italien  Luca Badoer
24Italien  Michele Alboreto1–16
Ligier JS93B
Frankreich  Ligier Gitanes BlondesLigier JS39BRenault 3.5 V10G25Frankreich  Éric Bernard1–13Frankreich  Franck Lagorce
Vereinigtes Konigreich  Johnny Herbert14
Frankreich  Franck Lagorce15, 16
26Frankreich  Olivier Panis1–16
Ferrari 412T1
Italien  Scuderia Ferrari SpAFerrari 412T1
Ferrari 412T1/B
Ferrari 3.5 V12G27Frankreich  Jean Alesi1, 4–16Italien  Nicola Larini
Italien  Nicola Larini2, 3
28Osterreich  Gerhard Berger1–16
Sauber C13
Schweiz  Broker Sauber MercedesSauber C13Mercedes-Benz 3.5 V10G29Osterreich  Karl Wendlinger1–4n/a
Italien  Andrea de Cesaris6–14
Finnland  JJ Lehto15, 16
30Deutschland  Heinz-Harald Frentzen1–16
Simtek S941
Vereinigtes Konigreich  MTV Simtek FordSimtek S941Ford HB 3.5 V8G31Australien  David Brabham1–16Italien  Andrea Montermini
32Osterreich  Roland Ratzenberger1–3
Italien  Andrea Montermini5
Frankreich  Jean-Marc Gounon7–13
Italien  Domenico Schiattarella14, 16
Japan  Taki Inoue15
Pacific PR01
Vereinigtes Konigreich  Pacific Grand Prix Ltd
Vereinigtes Konigreich  Ursus Pacific Grand Prix[A 2]
Pacific PR01Ilmor 3.5 V10G33Frankreich  Paul Belmondo1–16Vereinigtes Konigreich  Oliver Gavin
Italien  Giovanni Lavaggi
34Frankreich  Bertrand Gachot1–16

Rennkalender

Nr.DatumGrand Prix
(Strecke)
Distanz
(km)
SiegerZweiterDritterPole-
Position
Schnellste
Rennrunde
Gesamtführender
Fahrer
Gesamtführender
Konstrukteur
0127. März  Brasilien
(São Paulo)
307,075Deutschland  Michael Schumacher
(Benetton-Ford)
Vereinigtes Konigreich  Damon Hill
(Williams-Renault)
Frankreich  Jean Alesi
(Ferrari)
Brasilien  Ayrton Senna
(Williams-Renault)
Deutschland  Michael Schumacher
(Benetton-Ford)
Deutschland  Michael Schumacher
(Benetton-Ford)
Vereinigtes Konigreich  Benetton-Ford
0217. April  Pazifik
(Mimasaka)
307,349Deutschland  Michael Schumacher
(Benetton-Ford)
Osterreich  Gerhard Berger
(Ferrari)
Brasilien  Rubens Barrichello
(Jordan-Hart)
Brasilien  Ayrton Senna
(Williams-Renault)
Deutschland  Michael Schumacher
(Benetton-Ford)
031. Mai  San Marino
(Imola)
292,320Deutschland  Michael Schumacher
(Benetton-Ford)
Italien  Nicola Larini
(Ferrari)
Finnland  Mika Häkkinen
(McLaren-Peugeot)
Brasilien  Ayrton Senna
(Williams-Renault)
Vereinigtes Konigreich  Damon Hill
(Williams-Renault)
0415. Mai  Monaco
(Monte Carlo)
259,584Deutschland  Michael Schumacher
(Benetton-Ford)
Vereinigtes Konigreich  Martin Brundle
(McLaren-Peugeot)
Osterreich  Gerhard Berger
(Ferrari)
Deutschland  Michael Schumacher
(Benetton-Ford)
Deutschland  Michael Schumacher
(Benetton-Ford)
0529. Mai  Spanien
(Montmeló)
308,555Vereinigtes Konigreich  Damon Hill
(Williams-Renault)
Deutschland  Michael Schumacher
(Benetton-Ford)
Vereinigtes Konigreich  Mark Blundell
(Tyrrell-Yamaha)
Deutschland  Michael Schumacher
(Benetton-Ford)
Deutschland  Michael Schumacher
(Benetton-Ford)
0612. Juni  Kanada
(Montréal)
307,050Deutschland  Michael Schumacher
(Benetton-Ford)
Vereinigtes Konigreich  Damon Hill
(Williams-Renault)
Frankreich  Jean Alesi
(Ferrari)
Deutschland  Michael Schumacher
(Benetton-Ford)
Deutschland  Michael Schumacher
(Benetton-Ford)
073. Juli  Frankreich
(Magny-Cours)
305,814Deutschland  Michael Schumacher
(Benetton-Ford)
Vereinigtes Konigreich  Damon Hill
(Williams-Renault)
Osterreich  Gerhard Berger
(Ferrari)
Vereinigtes Konigreich  Damon Hill
(Williams-Renault)
Vereinigtes Konigreich  Damon Hill
(Williams-Renault)
0810. Juli  Großbritannien
(Silverstone)
303,420Vereinigtes Konigreich  Damon Hill
(Williams-Renault)
Frankreich  Jean Alesi
(Ferrari)
Finnland  Mika Häkkinen
(McLaren-Peugeot)
Vereinigtes Konigreich  Damon Hill
(Williams-Renault)
Vereinigtes Konigreich  Damon Hill
(Williams-Renault)
0931. Juli  Deutschland
(Hockenheim)
307,035Osterreich  Gerhard Berger
(Ferrari)
Frankreich  Olivier Panis
(Ligier-Renault)
Frankreich  Éric Bernard
(Ligier-Renault)
Osterreich  Gerhard Berger
(Ferrari)
Vereinigtes Konigreich  David Coulthard
(Williams-Renault)
1014. August  Ungarn
(Mogyoród)
305,536Deutschland  Michael Schumacher
(Benetton-Ford)
Vereinigtes Konigreich  Damon Hill
(Williams-Renault)
Niederlande  Jos Verstappen
(Benetton-Ford)
Deutschland  Michael Schumacher
(Benetton-Ford)
Deutschland  Michael Schumacher
(Benetton-Ford)
1128. August  Belgien
(Spa-Francorchamps)
308,044Vereinigtes Konigreich  Damon Hill
(Williams-Renault)
Finnland  Mika Häkkinen
(McLaren-Peugeot)
Niederlande  Jos Verstappen
(Benetton-Ford)
Brasilien  Rubens Barrichello
(Jordan-Hart)
Vereinigtes Konigreich  Damon Hill
(Williams-Renault)
1211. September  Italien
(Monza)
307,400Vereinigtes Konigreich  Damon Hill
(Williams-Renault)
Osterreich  Gerhard Berger
(Ferrari)
Finnland  Mika Häkkinen
(McLaren-Peugeot)
Frankreich  Jean Alesi
(Ferrari)
Vereinigtes Konigreich  Damon Hill
(Williams-Renault)
1325. September  Portugal
(Estoril)
309,560Vereinigtes Konigreich  Damon Hill
(Williams-Renault)
Vereinigtes Konigreich  David Coulthard
(Williams-Renault)
Finnland  Mika Häkkinen
(McLaren-Peugeot)
Osterreich  Gerhard Berger
(Ferrari)
Vereinigtes Konigreich  David Coulthard
(Williams-Renault)
1416. Oktober  Europa
(Jerez de la Frontera)
305,532Deutschland  Michael Schumacher
(Benetton-Ford)
Vereinigtes Konigreich  Damon Hill
(Williams-Renault)
Finnland  Mika Häkkinen
(McLaren-Peugeot)
Deutschland  Michael Schumacher
(Benetton-Ford)
Deutschland  Michael Schumacher
(Benetton-Ford)
156. November  Japan
(Suzuka)
293,200Vereinigtes Konigreich  Damon Hill
(Williams-Renault)
Deutschland  Michael Schumacher
(Benetton-Ford)
Frankreich  Jean Alesi
(Ferrari)
Deutschland  Michael Schumacher
(Benetton-Ford)
Vereinigtes Konigreich  Damon Hill
(Williams-Renault)
Vereinigtes Konigreich  Williams-Renault
1613. November  Australien
(Adelaide)
306,180Vereinigtes Konigreich  Nigel Mansell
(Williams-Renault)
Osterreich  Gerhard Berger
(Ferrari)
Vereinigtes Konigreich  Martin Brundle
(McLaren-Peugeot)
Vereinigtes Konigreich  Nigel Mansell
(Williams-Renault)
Deutschland  Michael Schumacher
(Benetton-Ford)

Rennberichte

Großer Preis von Brasilien

PlatzFahrerTeamZeit
1Deutschland  Michael SchumacherVereinigtes Konigreich  Benetton-Ford1:35:38,759
2Vereinigtes Konigreich  Damon HillVereinigtes Konigreich  Williams-Renault+ 1 Runde
3Frankreich  Jean AlesiItalien  Ferrari+ 1 Runde
PPBrasilien  Ayrton SennaVereinigtes Konigreich  Williams-Renault1:15,962
SRDeutschland  Michael SchumacherVereinigtes Konigreich  Benetton-Ford1:18,455

Der Große Preis von Brasilien auf dem Autódromo José Carlos Pace in São Paulo fand am 27. März 1994 statt und ging über 71 Runden (307,075 km).

Großer Preis des Pazifiks

PlatzFahrerTeamZeit
1Deutschland  Michael SchumacherVereinigtes Konigreich  Benetton-Ford1:46:01,693
2Osterreich  Gerhard BergerItalien  Ferrari+ 1:15,300
3Brasilien  Rubens BarrichelloVereinigtes Konigreich  Jordan-Hart+ 1 Runde
PPBrasilien  Ayrton SennaVereinigtes Konigreich  Williams-Renault1:10,218
SRDeutschland  Michael SchumacherVereinigtes Konigreich  Benetton-Ford1:14,023

Der Große Preis des Pazifiks auf dem Tanaka International Circuit Aida in Japan fand am 17. April 1994 statt und ging über 83 Runden (307,349 km).

Großer Preis von San Marino

PlatzFahrerTeamZeit
1Deutschland  Michael SchumacherVereinigtes Konigreich  Benetton-Ford1:28:28,642
2Italien  Nicola LariniItalien  Ferrari+ 54,942
3Finnland  Mika HäkkinenVereinigtes Konigreich  McLaren-Peugeot+ 1:10,679
PPBrasilien  Ayrton SennaVereinigtes Konigreich  Williams-Renault1:21,548
SRVereinigtes Konigreich  Damon HillVereinigtes Konigreich  Williams-Renault1:24,335

Der Große Preis von San Marino auf dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari in Imola fand am 1. Mai 1994 statt und ging über 58 Runden (292,32 km).

Das Rennwochenende war durch eine beispiellose Unfallserie gezeichnet. Im Freitags-Training überstand zunächst Rubens Barrichello einen schweren Unfall, bei dem er mit dem Schrecken und einer gebrochenen Nase davonkam. Tags darauf im Abschlusstraining verunglückte der österreichische Pilot Roland Ratzenberger, als sein Frontflügel bei über 300 km/h abriss und das Auto nahezu ungebremst und fast frontal in die Mauer der linken Streckenbegrenzung krachte; Ratzenberger war sofort tot.

Beim Rennen am Sonntag verunglückte der Williams-Pilot und dreimalige Formel-1-Weltmeister Ayrton Senna; er fuhr in der schnellen Tamburellokurve bei weit über 300 km/h vermutlich aufgrund eines Strömungsabrisses, welcher durch die zu langen Seitenkästen des Williams in Verbindung mit den Bodenwellen in der Tamburello-Kurve entstand, geradeaus und prallte in die Begrenzungsmauer. Trümmer der Vorderradaufhängung durchdrangen das Helmvisier des Brasilianers und fügten ihm tödliche Kopfverletzungen zu. Bereits beim Start des Rennens hatte sich ein Unfall ereignet, der zur Neutralisierung führte: Pedro Lamy fuhr dem Benetton des stehengebliebenen JJ Lehto ins Heck, herumfliegende Trümmerteile verletzten Zuschauer. Beide Fahrer wurden zur Untersuchung ins Medical Center gebracht. Den Schlusspunkt bildete ein missglückter Boxenstopp des Italieners Michele Alboreto, in dessen Folge ein nicht sachgemäß befestigtes Rad mehrere Mechaniker verletzte.

Der Tod von Senna blieb für 20 Jahre der letzte tödliche Unfall eines Fahrers in einem Formel-1-Weltmeisterschaftslauf. Beim Großen Preis von Japan 2014 war Jules Bianchi in einen schweren Unfall verwickelt. Er starb neun Monate später an den Folgen.

Großer Preis von Monaco

PlatzFahrerTeamZeit
1Deutschland  Michael SchumacherVereinigtes Konigreich  Benetton-Ford1:49:55,372
2Vereinigtes Konigreich  Martin BrundleVereinigtes Konigreich  McLaren-Peugeot+ 37,278
3Osterreich  Gerhard BergerItalien  Ferrari+ 1:16,824
PPDeutschland  Michael SchumacherVereinigtes Konigreich  Benetton-Ford1:18,560
SRDeutschland  Michael SchumacherVereinigtes Konigreich  Benetton-Ford1:21,076

Der Große Preis von Monaco auf dem Circuit de Monaco fand am 15. Mai 1994 statt und ging über 78 Runden (259,584 km).

Im Freien Training verunglückte der Österreicher Karl Wendlinger schwer. Er verlor auf dem schnellsten Streckenabschnitt nach dem Tunnel die Kontrolle über sein Fahrzeug und raste in die Begrenzungsmauer der Hafenschikane. Wendlinger fiel in ein tiefes Koma, seine Überlebenschancen und seine Zukunft waren zunächst ungewiss. Nach drei Wochen erwachte der Sauber-Pilot aus dem Koma und war bis zum Herbst fast vollständig wieder genesen. Ein Comeback-Versuch in den letzten beiden Rennen scheiterte jedoch.

Großer Preis von Spanien

PlatzFahrerTeamZeit
1Vereinigtes Konigreich  Damon HillVereinigtes Konigreich  Williams-Renault1:36:14,374
2Deutschland  Michael SchumacherVereinigtes Konigreich  Benetton-Ford+ 24,166
3Vereinigtes Konigreich  Mark BlundellVereinigtes Konigreich  Tyrrell-Yamaha+ 1:26,969
PPDeutschland  Michael SchumacherVereinigtes Konigreich  Benetton-Ford1:21,908
SRDeutschland  Michael SchumacherVereinigtes Konigreich  Benetton-Ford1:25,155

Der Große Preis von Spanien auf dem Circuit de Catalunya in Barcelona fand am 29. Mai 1994 statt und ging über 65 Runden (308,555 km).

Obwohl Schumacher nach etwa der Hälfte des Rennens Probleme mit seiner Schaltung bekam und das Rennen schließlich im 5. Gang zu Ende fahren musste, belegte er am Ende den 2. Platz.

Großer Preis von Kanada

PlatzFahrerTeamZeit
1Deutschland  Michael SchumacherVereinigtes Konigreich  Benetton-Ford1:44:31,887
2Vereinigtes Konigreich  Damon HillVereinigtes Konigreich  Williams-Renault+ 39,660
3Frankreich  Jean AlesiItalien  Ferrari+ 1:13,388
PPDeutschland  Michael SchumacherVereinigtes Konigreich  Benetton-Ford1:26,178
SRDeutschland  Michael SchumacherVereinigtes Konigreich  Benetton-Ford1:28,927

Der Große Preis von Kanada auf dem Circuit Gilles-Villeneuve in Montreal fand am 12. Juni 1994 statt und ging über 69 Runden (307,05 km).

Großer Preis von Frankreich

PlatzFahrerTeamZeit
1Deutschland  Michael SchumacherVereinigtes Konigreich  Benetton-Ford1:38:35,704
2Vereinigtes Konigreich  Damon HillVereinigtes Konigreich  Williams-Renault+ 12,642
3Osterreich  Gerhard BergerItalien  Ferrari+ 52,765
PPVereinigtes Konigreich  Damon HillVereinigtes Konigreich  Williams-Renault1:16,282
SRVereinigtes Konigreich  Damon HillVereinigtes Konigreich  Williams-Renault1:19,678

Der Große Preis von Frankreich auf dem Circuit de Nevers Magny-Cours fand am 3. Juli 1994 statt und ging über 72 Runden (306,0 km).

Großer Preis von Großbritannien

PlatzFahrerTeamZeit
1Vereinigtes Konigreich  Damon HillVereinigtes Konigreich  Williams-Renault1:30:03,640
2Frankreich  Jean AlesiItalien  Ferrari+ 1:08,128
3Finnland  Mika HäkkinenVereinigtes Konigreich  McLaren-Peugeot+ 1:40,659
PPVereinigtes Konigreich  Damon HillVereinigtes Konigreich  Williams-Renault1:24,960
SRVereinigtes Konigreich  Damon HillVereinigtes Konigreich  Williams-Renault1:27,100

Der Große Preis von Großbritannien auf dem Silverstone Circuit fand am 10. Juli 1994 statt und ging über 60 Runden (303,42 km).

Michael Schumacher überholte in der Aufwärmrunde reglementswidrig seinen Kontrahenten Damon Hill. Daraufhin verhängte die Rennleitung im Rennen eine Stop-and-Go-Strafe für den Benetton-Fahrer, die er und sein Team jedoch ignorierten. Daraufhin bekam er von der Rennleitung in Runde 22 die schwarze Flagge (Disqualifikation) gezeigt, die Schumacher und sein Team ebenfalls ignorieren bzw. nicht gesehen haben wollten. Die Fernsehbilder zeigten einen aufgeregt mit der Rennleitung diskutierenden Benetton-Teamchef Flavio Briatore. Kurz darauf bog sein Pilot in die Boxengasse ein und saß die zu Beginn verhängte Stop-and-Go Strafe ab. Nach dem Rennen wurde Schumacher trotzdem disqualifiziert und verlor damit seinen zweiten Platz sowie sechs Punkte. Ein paar Tage nach dem britischen Grand Prix griff die FIA sogar zu noch drastischeren Mitteln: Sie sperrte den Deutschen wegen Ignorierens der schwarzen Flagge für zwei Rennen. Durch einen Einspruch seitens des Benetton-Teams konnte er aber zumindest bei seinem Heim-Rennen in Hockenheim starten, bevor das FIA World Council in Paris die Strafe für die Rennen in Monza und Estoril bestätigte.

Großer Preis von Deutschland

PlatzFahrerTeamZeit
1Osterreich  Gerhard BergerItalien  Ferrari1:22:37,272
2Frankreich  Olivier PanisFrankreich  Ligier-Renault+ 54,779
3Frankreich  Éric BernardFrankreich  Ligier-Renault+ 1:05,042
PPOsterreich  Gerhard BergerItalien  Ferrari1:43,582
SRVereinigtes Konigreich  David CoulthardVereinigtes Konigreich  Williams-Renault1:46,211

Der Große Preis von Deutschland auf dem Hockenheimring fand am 31. Juli 1994 statt und ging über 45 Runden (307,035 km).

Während des Rennens kam es zu einem dramatischen, aber zum Glück glimpflich ablaufenden Vorfall, als bei einem Boxenstopp von Jos Verstappen Benzin austrat, sich entzündete und den ganzen Wagen in Flammen setzte. Verstappen entkam mit leichten Verbrennungen. Nach dem Rennen wurde festgestellt, dass der Unfall durch eine manipulierte Tankanlage begünstigt wurde, in der ein vorgeschriebener Filter zugunsten einer höheren Durchflussmenge entfernt worden war. Das Benetton-Team wurde für diese Regelwidrigkeit allerdings letztlich nicht bestraft.

Großer Preis von Ungarn

PlatzFahrerTeamZeit
1Deutschland  Michael SchumacherVereinigtes Konigreich  Benetton-Ford1:48:00,185
2Vereinigtes Konigreich  Damon HillVereinigtes Konigreich  Williams-Renault+ 20,827
3Niederlande  Jos VerstappenVereinigtes Konigreich  Benetton-Ford+ 1:10,329
PPDeutschland  Michael SchumacherVereinigtes Konigreich  Benetton-Ford1:18,258
SRDeutschland  Michael SchumacherVereinigtes Konigreich  Benetton-Ford1:20,881

Der Große Preis von Ungarn auf dem Hungaroring bei Budapest fand am 14. August 1994 statt und ging über 77 Runden (305,536 km).

Großer Preis von Belgien

PlatzFahrerTeamZeit
1Vereinigtes Konigreich  Damon HillVereinigtes Konigreich  Williams-Renault1:28:47,170
2Finnland  Mika HäkkinenVereinigtes Konigreich  McLaren-Peugeot+ 51,381
3Niederlande  Jos VerstappenVereinigtes Konigreich  Benetton-Ford+ 1:10,453
PPBrasilien  Rubens BarrichelloVereinigtes Konigreich  Jordan-Hart2:21,163
SRVereinigtes Konigreich  Damon HillVereinigtes Konigreich  Williams-Renault1:57,117

Der Große Preis von Belgien auf dem Circuit de Spa-Francorchamps fand am 28. August 1994 statt und ging über 44 Runden (308,044 km).

Michael Schumacher ging als Erster durchs Ziel, wurde aber nach dem Rennen wegen einer zu dünnen Holzbodenplatte (seit Hockenheim Vorschrift) an seinem Benetton disqualifiziert. Schumacher hatte sich im Rennen auf den Randsteinen gedreht und argumentierte, dass die Holzplatte deshalb so stark abgeschliffen sei. Die FIA folgte dem Einspruch aber nicht.

Großer Preis von Italien

PlatzFahrerTeamZeit
1Vereinigtes Konigreich  Damon HillVereinigtes Konigreich  Williams-Renault1:18:02,754
2Osterreich  Gerhard BergerItalien  Ferrari+ 4,930
3Finnland  Mika HäkkinenVereinigtes Konigreich  McLaren-Peugeot+ 25,640
PPFrankreich  Jean AlesiItalien  Ferrari1:23,844
SRVereinigtes Konigreich  Damon HillVereinigtes Konigreich  Williams-Renault1:25,930

Der Große Preis von Italien auf dem Autodromo Nazionale Monza fand am 11. September 1994 statt und ging über 53 Runden (307,4 km).

Großer Preis von Portugal

PlatzFahrerTeamZeit
1Vereinigtes Konigreich  Damon HillVereinigtes Konigreich  Williams-Renault1:41:10,165
2Vereinigtes Konigreich  David CoulthardVereinigtes Konigreich  Williams-Renault+ 0,603
3Finnland  Mika HäkkinenVereinigtes Konigreich  McLaren-Peugeot+ 20,193
PPOsterreich  Gerhard BergerItalien  Ferrari1:20,608
SRVereinigtes Konigreich  David CoulthardVereinigtes Konigreich  Williams-Renault1:22,446

Der Große Preis von Portugal auf dem Circuito do Estoril in Lissabon fand am 25. September 1994 statt und ging über 71 Runden (309,56 km).

Damon Hill, der von den Sperren des WM-Führenden Schumacher im vorhergehenden und diesem Rennen profitierte, siegte zum dritten Mal in Folge und kam dadurch bis auf einen Punkt an Schumacher heran (76:75 Punkte).

Großer Preis von Europa

PlatzFahrerTeamZeit
1Deutschland  Michael SchumacherVereinigtes Konigreich  Benetton-Ford1:40:26,689
2Vereinigtes Konigreich  Damon HillVereinigtes Konigreich  Williams-Renault+ 24,689
3Finnland  Mika HäkkinenVereinigtes Konigreich  McLaren-Peugeot+ 1:09,648
PPDeutschland  Michael SchumacherVereinigtes Konigreich  Benetton-Ford1:22,762
SRDeutschland  Michael SchumacherVereinigtes Konigreich  Benetton-Ford1:25,040

Der Große Preis von Europa auf dem Circuito de Jerez in Jerez de la Frontera fand am 16. Oktober 1994 statt und ging über 69 Runden (305,532 km).

Großer Preis von Japan

PlatzFahrerTeamZeit
1Vereinigtes Konigreich  Damon HillVereinigtes Konigreich  Williams-Renault1:55:53,532
2Deutschland  Michael SchumacherVereinigtes Konigreich  Benetton-Ford+ 3,365
3Frankreich  Jean AlesiItalien  Ferrari+ 52,045
PPDeutschland  Michael SchumacherVereinigtes Konigreich  Benetton-Ford1:37,209
SRVereinigtes Konigreich  Damon HillVereinigtes Konigreich  Williams-Renault1:56,597

Der Große Preis von Japan auf dem Suzuka International Racing Course fand am 6. November 1994 statt und ging über 50 Runden (293,2 km).

Großer Preis von Australien

PlatzFahrerTeamZeit
1Vereinigtes Konigreich  Nigel MansellVereinigtes Konigreich  Williams-Renault1:47:51,480
2Osterreich  Gerhard BergerItalien  Ferrari+ 2,511
3Vereinigtes Konigreich  Martin BrundleVereinigtes Konigreich  McLaren-Peugeot+ 52,487
PPVereinigtes Konigreich  Nigel MansellVereinigtes Konigreich  Williams-Renault1:16,179
SRDeutschland  Michael SchumacherVereinigtes Konigreich  Benetton-Ford1:17,140

Der Große Preis von Australien auf dem Adelaide Street Circuit fand am 13. November 1994 statt und ging über 81 Runden (306,18 km).

Schumacher qualifizierte sich für Startplatz zwei, direkt vor Damon Hill. Trainingsschnellster war Altmeister Nigel Mansell. Die beiden WM-Aspiranten führten vom Start weg das Rennen an (Schumacher vor Hill). In der 36. Runde rutschte Schumacher von der Strecke und berührte nach einer Linkskurve die äußere Mauer. Er lenkte auf die Strecke zurück und blieb knapp vor Hill. In der nächsten Rechtskurve versuchte Hill innen vorbeizukommen, der Deutsche blieb als Führender auf der Ideallinie. Die Wagen berührten sich, Schumacher flog über Hills Vorderrad und landete im Reifenstapel. Das Rennen war daraufhin für Schumacher beendet. Hill fuhr noch an die Box, da aber seine vordere linke Radaufhängung gebrochen war, gab er das Rennen auf und Schumacher war Weltmeister. Williams gewann aber dennoch die Konstrukteursweltmeisterschaft.

Weltmeisterschaftswertungen

Weltmeister wird derjenige Fahrer bzw. Konstrukteur, der bis zum Saisonende die meisten Punkte in der Weltmeisterschaft angesammelt hat. Bei der Punkteverteilung werden die Platzierungen im Gesamtergebnis des jeweiligen Rennens aller Rennen berücksichtigt. Die sechs erstplatzierten Fahrer jedes Rennens erhielten Punkte nach folgendem Schema:

Punkteverteilung
Platz123456
Punkte1064321

Fahrerwertung

Pos.FahrerKonstrukteur Punkte
01Deutschland  M. SchumacherVereinigtes Konigreich  Benetton-Ford1111211DSQDNF1DSQEXEX12DNF92
02Vereinigtes Konigreich  D. HillVereinigtes Konigreich  Williams-Renault2DNF6DNF12218211121DNF91
03Osterreich  G. BergerItalien  FerrariDNF2DNF3DNF43DNF112*DNF2DNF5DNF241
04Finnland  M. HäkkinenVereinigtes Konigreich  McLaren-PeugeotDNFDNF3DNFDNFDNFDNF3DNF2333712*26
05Frankreich  J. AlesiItalien  Ferrari3INJINJ543DNF2DNFDNFDNFDNFDNF103624
06Brasilien  R. BarrichelloVereinigtes Konigreich  Jordan-Hart43DNQDNFDNF7DNF4DNFDNFDNF4412DNF419
07Vereinigtes Konigreich  M. BrundleVereinigtes Konigreich  McLaren-PeugeotDNFDNF8211*DNFDNFDNFDNF4*DNF56DNFDNF316
08Vereinigtes Konigreich  D. CoulthardVereinigtes Konigreich  Williams-RenaultDNF55DNFDNF46*214
09Vereinigtes Konigreich  N. MansellVereinigtes Konigreich  Williams-RenaultDNFDNF4113
10Niederlande  J. VerstappenVereinigtes Konigreich  Benetton-FordDNFDNFDNF8DNF33DNF5DNF10
11Frankreich  O. PanisFrankreich  Ligier-Renault119119712DNF1226710DSQ91159
12Vereinigtes Konigreich  M. BlundellVereinigtes Konigreich  Tyrrell-YamahaDNFDNF9DNF310*10DNFDNF55DNFDNF13DNFDNF8
13Deutschland  H.-H. FrentzenSchweiz  Sauber-MercedesDNF57DNSDNFDNF47DNFDNFDNFDNFDNF6677
14Italien  N. LariniItalien  FerrariDNF26
15Brasilien  C. FittipaldiVereinigtes Konigreich  Footwork-FordDNF413*DNFDNFDSQ89414*DNFDNF817886
16Vereinigtes Konigreich  E. IrvineVereinigtes Konigreich  Jordan-HartDNF6DNFDNFDNFDNFDNF13*DNF745DNF6
17Japan  U. KatayamaVereinigtes Konigreich  Tyrrell-Yamaha5DNF5DNFDNFDNFDNF6DNFDNFDNFDNFDNF7DNFDNF5
18Frankreich  É. BernardFrankreich  Ligier-RenaultDNF1012DNF813DNF13310107104
Vereinigtes Konigreich  Lotus-Mugen180
19Osterreich  K. WendlingerSchweiz  Sauber-Mercedes6DNF4DNSINJINJINJINJINJINJINJINJINJINJINJINJ4
20Italien  A. de CesarisVereinigtes Konigreich  Jordan-HartDNF43
Schweiz  Sauber-MercedesDNF6DNFDNFDNFDNFDNFDNFDNF1
21Italien  P. MartiniItalien  Minardi-Ford8DNFDNFDNF59510DNFDNF8DNF1215DNF94
22Italien  G. MorbidelliVereinigtes Konigreich  Footwork-FordDNFDNFDNFDNFDNFDNFDNFDNF5DNF6DNF911DNFDNF3
23Frankreich  É. ComasFrankreich  Larrousse-Ford96DNF10DNFDNF11*DNF68DNF8DNFDNF92
24Finnland  JJ LehtoVereinigtes Konigreich  Benetton-FordDNF7DNF69DNF1
Schweiz  Sauber-MercedesDNF100
25Italien  M. AlboretoItalien  Minardi-FordDNFDNFDNF6DNF11DNFDNFDNF79DNF1314DNFDNF1
26Vereinigtes Konigreich  J. HerbertVereinigtes Konigreich  Lotus-Mugen7710DNFDNF8711DNFDNF12DNF110
Frankreich  Ligier-Renault80
Vereinigtes Konigreich  Benetton-FordDNFDNF0
27Monaco  O. BerettaFrankreich  Larrousse-FordDNFDNFDNF8DNFDNFDNF14790
28Portugal  P. LamyVereinigtes Konigreich  Lotus-Mugen108DNF110
29Frankreich  J.-M. GounonVereinigtes Konigreich  Simtek-Ford916DNFDNF11DNF150
30Italien  A. ZanardiVereinigtes Konigreich  Lotus-Mugen915DNFDNFDNF13DNF1613DNF0
31Australien  D. BrabhamVereinigtes Konigreich  Simtek-Ford12DNFDNFDNF1014DNF15DNF11DNFDNFDNFDNF12DNF0
32Finnland  M. SaloVereinigtes Konigreich  Lotus-Mugen10DNF0
33Frankreich  F. LagorceFrankreich  Ligier-RenaultDNF110
34Osterreich  R. RatzenbergerVereinigtes Konigreich  Simtek-FordDNQ11DNS0
35Frankreich  Y. DalmasFrankreich  Larrousse-FordDNF140
36Belgien  P. AdamsVereinigtes Konigreich  Lotus-MugenDNF160
37Italien  D. SchiattarellaVereinigtes Konigreich  Simtek-Ford19DNF0
Frankreich  B. GachotVereinigtes Konigreich  Pacific-IlmorDNFDNQDNFDNFDNFDNFDNQDNQDNQDNQDNQDNQDNQDNQDNQDNQ0
Brasilien  A. SennaVereinigtes Konigreich  Williams-RenaultDNFDNFDNF0
Japan  H. NodaFrankreich  Larrousse-FordDNFDNFDNF0
Frankreich  P. BelmondoVereinigtes Konigreich  Pacific-IlmorDNQDNQDNQDNFDNFDNQDNQDNQDNQDNQDNQDNQDNQDNQDNQDNQ0
Frankreich  P. AlliotVereinigtes Konigreich  McLaren-PeugeotDNF0
Frankreich  Larrousse-FordDNF0
Japan  A. SuzukiVereinigtes Konigreich  Jordan-HartDNF0
Japan  T. InoueVereinigtes Konigreich  Simtek-FordDNF0
Schweiz  J.-D. DelétrazFrankreich  Larrousse-FordDNF0
Italien  A. MonterminiVereinigtes Konigreich  Simtek-FordDNQ0
Legende
FarbeAbkürzungBedeutung
GoldSieg
Silber2. Platz
Bronze3. Platz
GrünPlatzierung in den Punkten
BlauKlassifiziert außerhalb der Punkteränge
ViolettDNFRennen nicht beendet (did not finish)
NCnicht klassifiziert (not classified)
RotDNQnicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQin Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
SchwarzDSQdisqualifiziert (disqualified)
WeißDNSnicht am Start (did not start)
WDzurückgezogen (withdrawn)
HellblauPOnur am Training teilgenommen (practiced only)
TDFreitags-Testfahrer (test driver)
ohneDNPnicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJverletzt oder krank (injured)
EXausgeschlossen (excluded)
DNAnicht erschienen (did not arrive)
CRennen abgesagt (cancelled)
 keine WM-Teilnahme
sonstigeP/fettPole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursivSchnellste Rennrunde
*nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
()Streichresultate
unterstrichenFührender in der Gesamtwertung

Konstrukteurswertung

Willams FW16B
Pos.KonstrukteurPunkte
01Vereinigtes Konigreich  Williams-Renault118
02Vereinigtes Konigreich  Benetton-Ford103
03Italien  Ferrari71
04Vereinigtes Konigreich  McLaren-Peugeot42
05Vereinigtes Konigreich  Jordan-Hart28
06Frankreich  Ligier-Renault13
07Vereinigtes Konigreich  Tyrrell-Yamaha13
Pos.KonstrukteurPunkte
08Schweiz  Sauber-Mercedes12
09Vereinigtes Konigreich  Footwork-Ford9
10Italien  Minardi-Ford5
11Frankreich  Larrousse-Ford2
12Vereinigtes Konigreich  Lotus-Mugen-Honda0
13Vereinigtes Konigreich  Simtek-Ford0
14Vereinigtes Konigreich  Pacific-Ilmor0
Commons: Formel-1-Weltmeisterschaft 1994 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien