Filip Krajinović

serbischer Tennisspieler

Filip Krajinović (serbisch-kyrillisch Филип Крајиновић; * 27. Februar 1992 in Sombor) ist ein serbischer Tennisspieler.

Filip Krajinović Tennisspieler
Filip Krajinović
Filip Krajinović 2014 in Wimbledon
Nation:Serbien Serbien
Geburtstag:27. Februar 1992
Größe:185 cm
Gewicht:75 kg
1. Profisaison:2008
Spielhand:Rechts, beidhändige Rückhand
Trainer:Petar Popović
Preisgeld:6.138.952 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz:123:131
Höchste Platzierung:26 (23. April 2018)
Aktuelle Platzierung:313
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open3R (2019, 2021)
French Open3R (2019, 2022)
Wimbledon2R (2022)
US Open3R (2020)
Doppel
Karrierebilanz:14:28
Höchste Platzierung:201 (16. April 2018)
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open1R (2021, 2022)
French Open1R (2015, 2019, 2021, 2022)
Wimbledon1R (2019, 2021)
US Open1R (2018, 2021)
Letzte Aktualisierung der Infobox:
20. November 2023
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Karriere

2007 trainierte er an der Nick Bollettieri Tennis Academy in Florida und gewann im selben Jahr vier Junior-Turniere.

Sein Debüt bei der ATP World Tour hatte er 2009, als er durch eine Wildcard an der Serbia Open teilnahm. Er verlor jedoch in der ersten Runde gegen Marcel Granollers. In diesem Jahr stand er auch erstmals im spanischen San Sebastián im Finale eines Challengers, das er in zwei Sätzen gegen Thiemo de Bakker verlor. 2010 gewann er bei der Serbia Open im Viertelfinale gegen Novak Đoković, scheiterte jedoch im Halbfinale an Sam Querrey. Im Finale des Challengers von Košice unterlag er Rubén Ramírez Hidalgo. Aufgrund einer Schulterverletzung bestritt er 2011 kaum Matches.[1]

Sein Grand-Slam-Debüt gab er 2012 bei den French Open, wo er sein Auftaktspiel gegen Nicolas Devilder glatt in drei Sätzen verlor.

Nachdem er sich noch im Finale in Sarasota Nick Kyrgios geschlagen geben musste, konnte 2014 er in Vicenza und Cortina d’Ampezzo seine ersten beiden Titel auf der Challenger Tour gewinnen. Im Oktober 2014 erreichte er erstmals die Top 100 der Tennisweltrangliste. Im nachfolgenden Jahr war er in jedem Grand-Slam-Turnier für die Hauptrunde qualifiziert, verlor jedoch jeweils in der ersten oder zweiten Runde. Zudem konnte er in Braunschweig und Cordenons zwei weitere Challenger-Turniere für sich entscheiden. In Neapel konnte er an der Seite von seinem Landsmann Ilija Bozoljac zum ersten Mal ein Challenger-Turnier im Doppel gewinnen.

Im Jahr 2016 unterzog Krajinović sich einer Operation am Handgelenk, wobei ihm ein Knochen entfernt wurde, in der Folge fiel er bis Mai 2017 in Weltrangliste auf Platz 294.[2] Durch ein gutes Abschneiden bei einigen Turnieren und fünf weitere Turniersiege auf der Challenger Tour konnte er sich wieder in der Rangliste verbessern. Im Herbst 2017 erreichte er als Qualifikant das Finale des Paris Masters, in dem er gegen Jack Sock nach gewonnenem Startsatz in drei Sätzen unterlag. Hierdurch gelangte er erstmals in die Top 50.

Er spielte 2018 ausschließlich auf der ATP World Tour, konnte jedoch ausschließlich in Dubai das Halbfinale erreichen. Im Folgejahr erreichte er in Budapest und Stockholm das Finale und konnte in Heilbronn einen Challenger-Titel gewinnen.

2020 konnte er vor der Turnierpause, die ab März wegen der COVID-19-Pandemie abgehalten wurde, zwei Halbfinals erreichen. 2021 erreichte er in Hamburg das Finale, das er gegen Pablo Carreño Busta verlor.

2014 gab Filip Krajinović sein Debüt für die serbische Davis-Cup-Mannschaft in der ersten Runde gegen die Schweiz. Er hat acht seiner Partien gewonnen und sechs verloren (Stand August 2021).

Erfolge

Legende (Anzahl der Siege)
Grand Slam
ATP World Tour Finals
ATP World Tour Masters 1000
ATP World Tour 500
ATP World Tour 250
ATP Challenger Tour (11)

Einzel

Turniersiege

Nr.DatumTurnierBelagFinalgegnerErgebnis
1.1. Juni 2014Italien  VicenzaSandSlowakei  Norbert Gombos6:4, 6:4
2.3. August 2014Italien  Cortina d’AmpezzoSandItalien  Federico Gaio2:6, 7:65, 7:5
3.11. Juli 2015Deutschland  BraunschweigSandFrankreich  Paul-Henri Mathieu6:2, 6:4
4.23. August 2015Italien  CordenonsSandRumänien  Adrian Ungur5:7, 6:4, 4:1 Aufg.
5.21. Mai 2017Deutschland  Heilbronn II (1)SandSlowakei  Norbert Gombos6:3, 6:2
6.8. Juli 2017Deutschland  MarburgSandDeutschland  Cedrik-Marcel Stebe6:2, 6:3
7.6. August 2017Italien  BiellaSandItalien  Salvatore Caruso6:3, 6:2
8.1. Oktober 2017Italien  RomSandSpanien  Daniel Gimeno Traver6:4, 6:3
9.7. Oktober 2017Kasachstan  AlmatySandSerbien  Laslo Đere6:0, 6:3
10.19. Mai 2019Deutschland Heilbronn II (2)SandBelgien  Arthur De Greef6:3, 6:1

Finalteilnahmen

Nr.DatumTurnierBelagFinalgegnerErgebnis
1.5. November 2017Frankreich  ParisHartplatz (i)Vereinigte Staaten  Jack Sock7:5, 4:6, 1:6
2.28. April 2019Ungarn  BudapestSandItalien  Matteo Berrettini6:4, 3:6, 1:6
3.20. Oktober 2019Schweden  StockholmHartplatz (i)Kanada  Denis Shapovalov4:6, 4:6
4.18. Juli 2021Deutschland  HamburgSandSpanien  Pablo Carreño Busta2:6, 4:6
5.19. Juni 2022Vereinigtes Konigreich  LondonRasenItalien  Matteo Berrettini5:7, 4:6

Doppel

Turniersiege

Nr.DatumTurnierBelagPartnerFinalgegnerErgebnis
1.11. April 2015Italien  NeapelSandSerbien  Ilija BozoljacGeorgien  Nikolos Bassilaschwili
Belarus  Aljaksandr Bury
6:1, 6:2

Abschneiden bei Grand-Slam-Turnieren

Einzel

Turnier20102011201220132014201520162017201820192020202120222023Karriere
Australian OpenQ111323113
French Open1Q31Q2312313
WimbledonQ1Q1Q21Q111 12 2
US OpenQ212Q211311 3

Zeichenerklärung: S = Turniersieg; F, HF, VF, AF = Einzug ins Finale / Halbfinale / Viertelfinale / Achtelfinale; 1, 2, 3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Hauptrunde; Q1, Q2, Q3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Qualifikationsrunde; nicht ausgetragen

Commons: Filip Krajinović – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise