Ferrari F12
Der Ferrari F12 ist ein Gran Turismo des italienischen Sportwagenherstellers Ferrari, der ab 2012 als Nachfolgemodell des Ferrari 599 verkauft wurde. Der F12berlinetta war nach Werksangaben bis zur Einführung des LaFerrari der schnellste für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassene Wagen der Marke.[1] Im Jahr 2017 wurde der F12 durch den 812 ersetzt.
| Ferrari | |
|---|---|
 | |
| F12 | |
| Produktionszeitraum: | 2012–2017 |
| Klasse: | Sportwagen |
| Karosserieversionen: | Coupé |
| Motoren: | Ottomotor: 6,3 Liter (544–574 kW) |
| Länge: | 4618–4656 mm |
| Breite: | 1942–1961 mm |
| Höhe: | 1273 mm |
| Radstand: | 2720 mm |
| Leergewicht: | 1520–1630 kg |
| Vorgängermodell | Ferrari 599 |
| Nachfolgemodell | Ferrari 812 |
.jpg)
Technik
Die Karosserie besteht vollständig aus Aluminium, wodurch das Modell 70 kg leichter ist als sein Vorgänger. Ihre Steifigkeit ist dennoch 20 Prozent größer.[2]
Der F12berlinetta ist mit einem 6,3-Liter-V12-Motor ausgestattet, der 544 kW (740 PS) bei 8250/min leistet und war damit bis 2012 der stärkste straßenzugelassene Ferrari;[3] Der Motor ist erstmals mit Benzindirekteinspritzung ausgestattet.[4] Das maximale Drehmoment von 690 Nm steht bei 6000 min−1 zur Verfügung. Der Wagen hat ein halbautomatisches Doppelkupplungsgetriebe und Hinterradantrieb.[5] Er beschleunigt in 3,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h, in 8,5 Sekunden auf 200 km/h und soll eine Höchstgeschwindigkeit von 340 km/h erreichen.[6] Die hauseigene Teststrecke in Fiorano umrundet der F12 mit 1:23 Minuten zwei Sekunden schneller als der Ferrari Enzo. Trotz des großen vorn eingebauten V12-Motors beträgt die Gewichtsverteilung von Vorder- zu Hinterachse 46 zu 54.[2][7]
| F12berlinetta | F12tdf | |
|---|---|---|
| Motor | V12-Ottomotor | |
| Zylinderbankwinkel | 65°[8] | |
| Motorbezeichnung | F140 HB[9] | |
| Einbaulage | Vorn längs | |
| Ventile/Nockenwellen | 4 pro Zylinder/4 | |
| Hubraum | 6262 cm³ | |
| Bohrung × Hub | 94,0 × 75,2 mm | |
| Verdichtung | 13,5:1 | |
| Leistung bei 1/min | 544 kW (740 PS)/8250 | 574 kW (780 PS)/8500 |
| Drehmoment bei 1/min | 690 Nm/6000 | 705 Nm/6250 |
| Antrieb | Hinterrad | |
| Lenkung | Vorderradlenkung | Allradlenkung[10] |
| Getriebe | 7-Gang Doppelkupplung; Transaxle | |
| Reifen v/h | 255/35 ZR 20 / 315/35 ZR 20 | 275/35 ZR 20 / 315/35 ZR 20 |
| Leergewicht | 1630 kg | 1520 kg |
| EU-Normverbrauch/100 km | 15,0 l Super Plus | 15,4 l Super Plus |
| CO2-Ausstoß | 360 g/km | |
| Tankinhalt | 92 l | |
| Vmax | 340 km/h (Herstellerangabe) | |
| 0–100 km/h | 3,1 s | 2,9 s |
| 0–200 km/h | 8,5 s | 7,9 s |
| Grundpreis | 268.400 € | 379.000 € |
Sondermodelle
.jpg)
-05.jpg)
Auf der technischen Basis des F12berlinettas wurden von Ferraris Special Projects-Abteilung mehrere Sondermodelle nach Kundenwunsch gefertigt:
- Beim SP America handelt es sich um ein Coupé mit veränderten Schürzen und Motorhaube.[11]
- Seit 2014 wurden insgesamt drei F12 TRS, sich leicht voneinander unterscheidende Roadster ausgeliefert.[12]
- Die Sonderserie F60America von insgesamt 10 Fahrzeuge, wurde 2014 zum 60. Geburtstag von Ferraris US-Präsenz aufgelegt.
- Der F12tdf ist ein auf 799 Modelle limitiertes Sondermodell. Das Kürzel tdf soll an die Tour de France für Automobile erinnern. Es ist der erste Ferrari mit einer Virtual Short Wheelbase System genannten Allradlenkung.[10]
Zulassungszahlen
Zwischen 2012 und 2018 sind in Deutschland insgesamt 505 Ferrari F12 neu zugelassen worden. Mit 193 Einheiten war 2013 das erfolgreichste Verkaufsjahr.
| Zulassungszahlen in Deutschland | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Gesamt: 505
| ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt[13] | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Weblinks
- Ferrari F12berlinetta. In: auto.ferrari.com
- Fahrbericht vom Ferrari F12berlinetta. In: auto motor und sport, 27. September 2014