Für eine Handvoll Blei

Film von Tanio Boccia (1967)

Für eine Handvoll Blei (Originaltitel: Uccidi o muori) ist ein Italowestern, den Tanio Boccia 1966 inszenierte. Der auch unter dem Titel Nur einer kam durch aufgeführte Film wurde im deutschen Sprachraum ab dem 10. März 1967 in den Kinos gezeigt.

Film
TitelFür eine Handvoll Blei
OriginaltitelUccidi o muori
ProduktionslandItalien
OriginalspracheItalienisch
Erscheinungsjahr1966
Länge93 Minuten
Altersfreigabe
Stab
RegieAmerigo Anton
DrehbuchMario Amendola
ProduktionLuigi Rovere
MusikCarlo Rustichelli
KameraAldo Giordani
SchnittCleofe Conversi
Besetzung
  • Robert Mark: Jerry / Johnny Colt
  • Elina De Witt: Lisa Drummond
  • Fabrizio Moroni: Spot Griffith
  • Andrea Bosic: Sheriff
  • Albert Farley: Chester Griffith
  • Men Fury: Jonathan Griffith
  • Benjamin May: James Perrak
  • Tony Rogers: Steve Drummond
  • Mary Land: Großmutter Drummond
  • Gordon Mitchell: Baltimore Joe
  • Mara Carisi: Mrs. Griffith
  • Remo Capitani: Deputy
  • Violetta Chiarini
  • Franca Dolbek
  • Antonio Fidone
  • Piero Fumelli: Reverend
  • Rocco Lerro: Curry, einer von Griffiths Leuten
  • Mimmo Maggio: Cousin Bill
  • Antonio Pagano
  • Virgilio Ponti: einer von Griffiths Leuten
  • Franca Rosi
  • Ivan Giovanni Scratuglia (nur gelistet)
  • Stelio Tanzini
  • Renato Terra: Doktor

Handlung

In einer Kleinstadt des amerikanischen Westens spaltet ein tiefes Zerwürfnis die Familie Griffith, das im alten Jonathan und dessen Streit mit der Familie Drummond seine Ursache hat. Der Scharfschütze Ringo erreicht, der als Rachesuchender unterwegs ist, gibt sich hier als Violinespieler aus. Niemand erkennt ihn, jedoch muss er sich des Angriffes durch Spot Griffith erwehren, den er tötet. Er begibt sich zur Ranch der Drumonts, wo nur noch die hübsche Lisa mit ihrer Großmutter und ihrem Cousin Steve lebt. Ringo erfährt von ihr, was die Familie Griffith an Untaten angehäuft hat.

Währenddessen heuert Jonathan Griffith den Pistolenhelden Baltimore Joe an, um seinen Sohn zu rächen. Der Anschlag geht fehl. Besser gelingt der Plan, Lisa zu einer Hochzeit mit dem ältesten Sohn Chester zu zwingen, der in einem Gefecht auch Ringo ernsthaft verletzt. Ringo wird vom alten Petrack gesundgepflegt und kann dann mit Hilfe des Sheriffs der Stadt gegen die Griffiths vorgehen. Er unterbricht die Hochzeitszeremonie und kann alle Griffiths und deren Helfer töten.

Kritik

L'Avvenire d'Italia urteilten, „die in zahllosen anderen Western bereits gesehenen Themen und Motive machten diese Arbeit Amerigo Antons (d.i. Tanio Boccia) langweilig und nutzlos“[1]. Das Lexikon des internationalen Films meinte, es handle sich um einen „grausame(n) europäische(n) Western, der die Lust am Töten mit dem Schein von Rechtmäßigkeit umkleidet.“[2] Zu einer ähnlichen Einschätzung gelangt der Evangelische Film-Beobachter: „... ist ein italienischer Farb-Breitwandwestern mit den üblichen Merkmalen: hart, brutal, sadistisch und mit einem schillernden Rechtsstandpunkt. Überflüssig.“[3]

Bemerkungen

Es erschien eine japanische Single mit der Filmmusik.[4] Das Lied „I must go“ interpretiert Enzo Cifiello.[5]

Einzelnachweise