Ethniko thalassio parko Alonnisou – Voreion Sporadon, anatoliki Skopelos

Das FFH-Gebiet und europäische Vogelschutzgebiet Ethniko thalassio parko Alonnisou – Vorion Sporadon, Anatoliki Skopelos (griechisch Εθνικό Θαλάσσιο Πάρκο Αλοννήσου-Βορείων Σποράδων, Ανατολική Σκόπελος ‚Meeres-Nationalpark Alonnisos-Nördliche Sporaden, Östliches Skopelos‘) liegt im Nordwesten des Ägäischen Meeres, rund um die Inselgruppe der Nördlichen Sporaden. Es gehört zum europäischen Schutzgebiets-Netz Natura 2000.

FFH-Gebiet und Vogelschutzgebiet „Ethniko thalassio parko Alonnisou – Voreion Sporadon, anatoliki Skopelos“
Küste von Alonnisos

Küste von Alonnisos

LageÄgäisches Meer, Griechenland
Fläche2.491,51 km²
WDPA-ID555721936
Natura-2000-IDGR1430004
Geographische Lage39° 15′ N, 24° 3′ O39° 15′ 24″ N, 24° 3′ 14″ O
Ethniko thalassio parko Alonnisou – Voreion Sporadon, anatoliki Skopelos (Griechenland)
Ethniko thalassio parko Alonnisou – Voreion Sporadon, anatoliki Skopelos (Griechenland)
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Das etwa 2.591,5 km² große Schutzgebiet umfasst unter anderem die Inseln Alonnisos, Vasiliko, Pelagos, Gioura, Piperi, Skantzoura, und den östlichen Teil von Skopelos sowie die umgebende Meeresfläche. Abgesehen von Skopelos und Alonnisos sind die Inseln des Schutzgebiets alle unbewohnt. Sie bestehen überwiegend aus verkarstetem Kalkgestein mit Ausnahme von Psathoura, die vulkanischen Ursprungs ist.

Der höchstgelegene Punkt des Gebiets liegt auf der Insel Gioura auf 570 m.

Auf den Inseln leben zahlreiche, teils endemische Tier- und Pflanzenarten. Zudem sind innerhalb des Schutzgebiets zahlreiche, teils prioritäre terrestrische und marine Lebensraumtypen zu finden.

Das Gebiet ist das größte FFH-Gebiet Griechenlands. Es wurde im Jahr 2006 als FFH-Gebiet vorgeschlagen. 2011 erfolgte die Bestätigung als Gebiet gemeinschaftlicher Bedeutung (SCI) und 2011 die Ausweisung als Besonderes Erhaltungsgebiet (SAC). Es überschneidet sich großflächig mit dem Meeres-Nationalpark Alonnisos-Nördliche Sporaden.

Schutzzweck

Folgende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie sind für das Gebiet gemeldet:

EU
Code
*Lebensraumtyp (offizielle Bezeichnung)Fläche [ha]
1110Sandbänke mit nur schwacher ständiger Überspülung durch Meerwasser
1120*Posidonia-Seegraswiesen (Posidonion oceanicae)
1150*Lagunen des Küstenraumes (Strandseen)
1160Flache große Meeresarme und -buchten (Flachwasserzonen und Seegraswiesen)232.177
1170Riffe
1240Mittelmeer-Felsküsten mit Vegetation mit endemischen Limonium-Arten000683
1410Mittelmeer-Felsküsten mit Vegetation mit endemischen Limonium-Arten000002,5
2110Primärdünen000000,5
3170*Temporäre mediterrane Flachgewässer000018,5
5210Baumförmige Matorrals mit Juniperus spp.000115
5330*Baumförmige Matorrals mit Laurus nobilis000038
5420Sarcopoterium spinosumPhryganes001.862
6220*Mediterrane Trockenrasen der Thero-Brachypodietea000016
8140Schutthalden im östlichen Mittelmeerraum000002
8210Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation000197
8310Nicht touristisch erschlossene Höhlen
8330Völlig oder teilweise unter Wasser liegende Meereshöhlen
9320Wälder mit Olea und Ceratonia001.598
9340Wälder mit Quercus ilex und Quercus rotundifolia001.773
9540Mediterrane Pinienwälder mit endemischen Kiefern002.152

Arteninventar

Folgende Arten von gemeinschaftlichem Interesse kommen im Gebiet vor:

BildEU
Code
*Artwissenschaftlicher NameArtengruppe
1372WildziegeCapra aegagrusSäugetiere
1279VierstreifennatterElaphe quatuorlineataReptilien
1219Maurische LandschildkröteTestudo graecaReptilien
1218BreitrandschildkröteTestudo marginataReptilien
1349Großer TümmlerTursiops truncatusSäugetiere
6095LeopardnatterZamenis situlaReptilien

Folgende Vogelarten sind für das Gebiet gemeldet; Arten, die im Anhang I der Vogelschutzrichtlinie geführt sind, sind mit * gekennzeichnet:

BildAnhang IEU
Code
Artwissenschaftlicher Name
*A392Mittelmeer-KrähenscharbePhalacrocorax aristotelis desmarestii

Siehe auch