Dibenzopyrene

Dibenzopyrene sind eine Gruppe von hochmolekularen polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen mit der Summenformel C24H14, die als substituiertes Pyren angesehen werden können. Es gibt fünf Isomere von Dibenzopyren, die sich durch die Anordnung der aromatischen Ringe unterscheiden: Dibenzo[a,e]pyren, Dibenzo[a,h]pyren, Dibenzo[a,i]pyren, Dibenzo[a,l]pyren und Dibenzo[e,l]pyren.

Dibenzopyrene
NameDibenzo[a,e]pyrenDibenzo[a,h]pyrenDibenzo[a,i]pyrenDibenzo[a,l]pyrenDibenzo[e,l]pyren
Andere Namen
StrukturformelStrukturStrukturStrukturStrukturStruktur
CAS-Nummer192-65-4189-64-0189-55-9191-30-0192-51-8
ECHA-InfoCard100.005.357100.005.345100.005.344100.005.353
PubChem91269108910691199122
WikidataQ22979549Q26841300Q26841007Q26840756Q27155943
SummenformelC24H14
Molare Masse302,376 g·mol−1
Aggregatzustandfest[1]fest[2]fest[3]fest[4]fest[5]
Kurzbeschreibunggelber geruchloser Feststoff[2]gelblich grüner Feststoff[3]gelber Feststoff[6]weißer bis gelblicher Feststoff[7]
Schmelzpunkt233,5 °C[1]318 °C[2]281,5 °C[3]160–162 °C[6]>260 °C[7]
Siedepunkt275 °C (bei 0,067 hPa)[3]
Dichte
Dampfdruck
Löslichkeit
in Wasser
praktisch unlöslich in Wasser[2]
GHS-
Kennzeichnung
Gefahrensymbol
Gefahr[1]
Gefahrensymbol
Gefahr[2]
Gefahrensymbol
Gefahr[3]
GefahrensymbolGefahrensymbol
Gefahr[4]
keine GHS-Piktogramme
[5]
H- und P-Sätze341​‐​350341​‐​350341​‐​350318​‐​341​‐​350keine H-Sätze
keine EUH-Sätzekeine EUH-Sätzekeine EUH-Sätzekeine EUH-Sätzekeine EUH-Sätze
202​‐​280​‐​305+351+338​‐​308+313​‐​405​‐​501[8]201​‐​202​‐​280​‐​308+313​‐​405​‐​501[2]?202​‐​280​‐​305+351+338​‐​308+313​‐​405​‐​501[4]keine P-Sätze[5]

Dibenzopyrene stehen im Verdacht für Menschen krebserregend zu sein.[9] Das bemerkenswerteste Dibenzopyren-Isomer ist Dibenzo[a,l]pyren. Es ist ein Bestandteil von Tabakrauch[10] und gilt als 30- bis 100-mal krebserregender als Benzo[a]pyren.[11][12] Die vier Dibenzopyren-Isomere; Dibenzo[a,e]pyren, Dibenzo[a,h]pyren, Dibenzo[a,i]pyren, Dibenzo[a,l]pyren sind aufgrund ihrer Mutagenität und den Verdacht auf den Menschen krebserregend zu wirken, in die Liste der 16 prioritären polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffe der EU aufgenommen.

Hauptquellen von Dibenzopyrenen in der Umwelt sind die Verbrennung von Holz und Kohle,[13] Benzin- und Dieselabgase[14] und Reifen.[15]

Einzelnachweise