Deutsches Zentrum für Schienenverkehrsforschung
Das Deutsche Zentrum für Schienenverkehrsforschung (DZSF) ist eine unabhängige, technisch-wissenschaftliche Ressortforschungseinrichtung des Bundes.[3] Seine Aufgabe ist es, den Schienenverkehr in Deutschland durch anwendungs- und lösungsorientierte Forschung zu stärken.
Deutsches Zentrum für Schienenverkehrsforschung | |
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Staatliche Ebene | Bund |
Aufsichtsbehörde | Bundesministerium für Digitales und Verkehr |
Gründung | 23. Mai 2019 |
Hauptsitz | Dresden und Bonn |
Behördenleitung | Eckhard Roll[1] |
Bedienstete | 65[2] |
Netzauftritt | www.dzsf.bund.de |
Das Budget für 2019 betrug 5 Millionen Euro und ist bis zum Jahr 2022 auf rund 65 Millionen Euro gestiegen.[2][4] 2020 sollte zunächst Personal aufgebaut und die Forschungsinhalte (entlang des Bundesforschungsprogramms) präzisiert werden.[5] Bis Juli 2020 wurde das Führungsteam berufen.[6] Am Hauptsitz in Dresden sowie am Standort Bonn arbeiten insgesamt über 65 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.[2]
Gründung
Die Gründung des DZSF wurde im Koalitionsvertrag der 19. Legislaturperiode zwischen CDU, CSU und SPD vereinbart. So heißt es in diesem:
„Wir wollen ein eigenständiges Forschungsprogramm für den Schienenverkehr schaffen und ergreifen die Initiative zur Etablierung eines deutschen Zentrums für Schienenverkehrsforschung, das als eine praxisorientierte, technisch-wissenschaftliche Forschungseinrichtung aufgebaut werden soll.“[7]
Das DZSF wurde offiziell am 23. Mai 2019 gegründet und ist als eigenständiges Bundesinstitut beim Eisenbahn-Bundesamt angesiedelt.[3]
Aufgaben
Die Aufgaben des DZSF gehen aus dem Bundesforschungsprogramm Schiene[8] hervor. Das DZSF bearbeitet die zentralen Fragestellungen des Schienensektors, wie sie im Bundesforschungsprogramm Schiene definiert sind und stellt dafür Lösungen bereit. Forschungsfelder sind
- Wirtschaftlichkeit,
- Umwelt und nachhaltige Mobilität und
- Sicherheit.
Diesen drei Themenfeldern werden die Querschnittsthemen Digitalisierung, Automatisierung, Migration sowie rechtliche Fragestellungen zugeordnet. Diese Querschnittsthemen ergänzen den integrativen Ansatz des Bundesforschungsprogramms.