Deutsches Herzzentrum München

Krankenhaus

Das Deutsche Herzzentrum München ist eine Spezialklinik an der Technischen Universität München und eines der deutschlandweit führenden Zentren für Herz- und Kreislauferkrankungen. Bekanntheit erlangte es unter anderem durch die erste erfolgreiche Herztransplantation in Deutschland am 7. Mai 1981.

Deutsches Herzzentrum München
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TrägerschaftFreistaat Bayern
OrtMünchen
BundeslandBayern Bayern
StaatDeutschland Deutschland
Koordinaten, 11° 32′ 54″ O48° 9′ 9″ N, 11° 32′ 54″ O
DirektorenChristian Bormann, Peter Ewert, Bernhard Löser[1]
VersorgungsstufeFachkrankenhaus
Betten197
Mitarbeiteretwa 1.300
FachgebieteHerzchirurgie, Kardiologie, Kinderkardiologie, Kinderherzchirurgie
ZugehörigkeitTechnische Universität München
Gründung1972/73
Website[1]
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Deutsches Herzzentrum München (Neubau)
Südostfassade des Altbaus (früheres Militärlazarett)

Beschreibung

Das Krankenhaus liegt in der Lazarettstraße im Stadtbezirk Neuhausen an der Stelle des 1868 bis 1870 erbauten ehemaligen Königlich bayerischen Garnisonslazaretts. In den Jahren 1913 bis 1915 wurde das „Provisorium Deutsches Herzzentrum“ an der Lothstraße errichtet.

Die Gründung erfolgte 1972/73 als erstes Herzzentrum in Europa. 1974 bis 1996 hieß die modernisierte und umgebaute Klinik „Deutsches Herzzentrum München des Freistaates Bayern“ (DHM).

Den nördlichen Flügel des ehemaligen Garnisonslazaretts nutzt bis heute das Herzzentrum, der südliche Flügel wurde im Zweiten Weltkrieg durch Luftangriffe zerstört. Von 1996 und 2016 erfolgte ein Forschungs-Neubau.[2] Das Krankenhaus hat rund 197 Planbetten und etwa 1.300 Mitarbeiter.

Organisation

Im Deutschen Herzzentrum München gibt es vier Kliniken und drei Institute.[3][4]

  • Klinik für Herz- und Kreislauferkrankungen (Direktor: Heribert Schunkert)
  • Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie (Direktor: Rüdiger Lange)
  • Klinik für Chirurgie angeborener Herzfehler und Kinderherzchirurgie (Direktor: Jürgen Hörer)
  • Klinik für Kinderkardiologie und angeborene Herzfehler (Direktor: Peter Ewert)
  • Institut für Anästhesiologie (Direktor: Peter Tassani-Prell)
  • Institut für Laboratoriumsmedizin (Direktor: Stefan Holdenrieder)
  • Institut für Radiologie und Nuklearmedizin (Direktor: Martin Hadamitzky)

Rechnungshof-Kritik

Der Bayerische Oberste Rechnungshof hat 2015 festgestellt, dass sich die wirtschaftliche Lage des Deutschen Herzzentrums München erheblich verschlechtert habe. Er hielt es für notwendig, die Struktur des DHM weiterzuentwickeln. Insbesondere solle die Kooperation des DHM mit dem Klinikum rechts der Isar vorangetrieben werden.[5]

Einzelnachweise