CHIPS and Science Act

Der CHIPS and Science Act ist ein US-Bundesgesetz, das vom 117. Kongress der Vereinigten Staaten verabschiedet und von Präsident Joe Biden am 9. August 2022 unterzeichnet wurde.[1] Der Teil CHIPS leitet sich ab von Creating Helpful Incentives to Produce Semiconductors, übersetzt das „Schaffen von hilfreichen Anreizen für die Produktion von Halbleitern“.

Das Gesetz stellt ca. 280 Milliarden Dollar an neuen Mitteln zur Verfügung,[2] um die inländische Forschung und Herstellung von Halbleitern in den Vereinigten Staaten zu fördern.[3][4]

Verteilung der Mittel

Die Mittel sind wie folgt geplant:[5]

  • 200 Milliarden Dollar für wissenschaftliche F&E und Kommerzialisierung
  • 52,7 Milliarden Dollar für die Halbleiterherstellung, F&E sowie die Entwicklung von Arbeitskräften
  • 24 Milliarden Dollar sind für Steuergutschriften für die Chip-Produktion vorgesehen
  • 3 Milliarden Dollar für Programme für Spitzentechnologie und drahtlose Lieferketten

Internationale Resonanz

Die Antwort aus Europa auf die Probleme der Chipkrise bildet das Europäische Chips-Gesetz. Auch die Regierung Taiwans sieht sich in der Lage, Steuergutschriften für hiesige Halbleiterhersteller zu vergeben.[6]

Nach Angaben der Semiconductor Industry Association hat der CHIPS Act seit seiner Ankündigung im Jahr 2020 bereits über 200 Milliarden US-Dollar an privaten Investitionen aus der Wirtschaft ausgelöst.[7]

Kritik

Gegenüber dem Gesetz existieren verschiedene Meinungen von Fachexperten. Beispielsweise wird durch den Bau von Produktionsanlagen keine Zunahme bei der Chipentwicklung erwartet.[8] Der langfristige Erfolg des Programms bleibt offen.[9] Pat Gelsinger, CEO von Intel, steht hinter dem Gesetz.[10] Ebenfalls begrüßt der amerikanische Interessenverband Semiconductor Industry Association (SIA) die Entscheidung.[11][12]

Einzelnachweise