Bergmann-Metallurgique

ehemaliger Automobilhersteller

Die Bergmann-Metallurgique Gesellschaft mbH war ein deutscher Automobil- und Nutzfahrzeughersteller, der von 1909 bis 1922 in Berlin ansässig war.[1]

Bergmann-Metallurgique Gesellschaft mbH
RechtsformGesellschaft mit beschränkter Haftung
Gründung1909
Auflösung1922
SitzBerlin, Deutschland
BrancheKraftfahrzeughersteller

Geschichte

Plakat „Der moderne Siebenmeilenstiefel“ von Otto Ludwig Naegele (1909)

Das Unternehmen wurde als Tochtergesellschaft der Bergmann Elektrizitätswerke gegründet. Sie besaß die Lizenz zum Bau der belgischen Métallurgique-Wagen in Deutschland. Die geschäftliche Verbindung wurde von Herzog Ludwig von Bayern vermittelt, dessen Schwester mit dem belgischen König verheiratet war. Der Herzog war auch Aufsichtsratsmitglied in dem Unternehmen.

Die Modelle des belgischen Lizenzgebers wurden unverändert übernommen und bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges gebaut. Dann gab man die Pkw-Fertigung auf und baute Lkw. Nach dem Krieg lief die Pkw-Fertigung wieder an; die Lizenz war aber von Métallurgique entzogen worden. So entstanden nur noch wenige Exemplare unter dem Namen Bergmann aus Teilen, die aus der Zeit vor dem Krieg noch vorhanden waren. 1922 wurde die Fertigung eingestellt.

Modelle (Auswahl)

ModellBauzeitraumZylinderHubraumBohrung × HubLeistungbei DrehzahlRadstandHöchstgeschwindigkeit
60/80 PS19074 Reihe9880 cm³150 mm × 140 mm100 PS (74 kW)1500 min⁻¹3500 mm120 km/h
29/70 PS19134 Reihe7320 cm³125 mm × 150 mm80 PS (59 kW)1500 min⁻¹3600 mm
6/18 PS1913–19144 Reihe1560 cm³72 mm × 96 mm18 PS (13,2 kW)1800 min⁻¹2750 mm65 km/h
14/40 PS1913–19144 Reihe3565 cm³90 mm × 140 mm40 PS (29 kW)1800 min⁻¹3365 mm90 km/h

Literatur

Einzelnachweise