Bahnradsport-Weltmeisterschaften 1964

Die Bahnradsport-Weltmeisterschaften 1964 fanden vom 8. bis 13. September 1964 im Prinzenparkstadion in Paris statt.

Nach einem Lauf zwischen einem polnischen und einem dänischen Sprinter kam es zu einer tätlichen Auseinandersetzung: Der polnische Trainer verpasste dem dänischen Fahrer Peder Pedersen einen Leberhaken, weil dieser vermeintlich seinen Fahrer behindert hatte. Der polnische Verband entschuldigte sich bei der Union Cycliste Internationale und schickte seinen Trainer postwendend nach Hause.

In der deutschen Mannschaft hingegen fielen mehrere Fahrer durch, wie der Radsport schrieb, "unkameradschaftliches und unschönes Verhalten" auf, in dem sie nämlich das Pariser Nachtleben zu ausgiebig genossen. Die Zeitschrift forderte den Bund Deutscher Radfahrer auf, solch ein Verhalten mit der Rücknahme der Nominierung zu den Olympischen Spielen zu ahnden.

Bei dieser WM, die im Hinblick auf die kurz darauf beginnenden Olympischen Spielen besondere Beachtung fand, konnte keiner der Weltmeister aus dem Jahr zuvor seinen Titel verteidigen.

Resultate

Frauen

DisziplinPlatzLandAthlet
Sprint1Sowjetunion 1955  SowjetunionIrina Kiritschenko
2Sowjetunion 1955  SowjetunionGalina Jermolajewa
3Frankreich  FrankreichGisèle Caille
Einerverfolgung (3000 m)1Belgien  BelgienYvonne Reynders
2Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes KönigreichBeryl Burton
3Sowjetunion 1955  SowjetunionAino Puronen

Männer (Profis)

DisziplinPlatzLandAthlet
Sprint1Italien  ItalienAntonio Maspes
2Australien  AustralienRon Baensch
3Belgien  BelgienJos De Bakker
Einerverfolgung (5000 m)1Belgien  BelgienFerdi Bracke
2Italien  ItalienLeandro Faggin
3Italien  ItalienErcole Baldini
Steherrennen (100 km)1Spanien 1945  SpanienGuillermo Timoner/August Meuleman
2Belgien  BelgienLeo Proost/Georges Grolimund
3Deutschland Bundesrepublik  BR DeutschlandKarl-Heinz Marsell/Otto Faltin

Männer (Amateure)

Literatur

  • Radsport, September 1964

Siehe auch