Ariane-Klasse

Klasse von U-Booten der französischen Marine

Die Ariane-Klasse war eine mittlere U-Boot-Schiffsklasse der französischen Marine. In der damaligen französischen Typklassifikation[1] handelte es sich um Boote der Klasse 2. Zwischen 1923 und 1929 wurden vier Boote bei Chantier Augustin Normand in Le Havre gebaut. Die Klasse wird auch als 600-Tonnen-Typ B bezeichnet.

Ariane-Klasse
Die Ariadne im Jahr 1929.
Die Ariadne im Jahr 1929.
Schiffsdaten
LandFrankreich Frankreich
SchiffsartU-Boot
BauwerftCh. Augustin Normand, Le Havre
Bauzeitraum1923 bis 1929
Stapellauf des Typschiffes6. August 1925
Gebaute Einheiten4
Dienstzeit1927 bis 1942
Schiffsmaße und Besatzung
Länge65,9 m (Lüa)
Breite4,9 m
Tiefgang (max.)4,1 m
Verdrängungüber Wasser: 626 ts
unter Wasser: 787 ts
 
Besatzung41 Mann
Maschinenanlage
MaschineDiesel: 1200 PS (895 kW)
Elektrisch: 1000 PS (746 kW)
Einsatzdaten U-Boot
Aktionsradiusüber Wasser 3500 sm bei 7,5 kn
unter Wasser 75 sm bei 5 kn sm
Tauchtiefe, max.80 m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
7,5 kn (14 km/h)
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht
14 kn (26 km/h)
Bewaffnung

Die Nymphe[2] wurde 1938 verschrottet. Eurydicé fuhr im Zweiten Weltkrieg für Vichy-Frankreich. Die anderen beiden Boote wurden nach der französischen Kapitulation im Oktober 1940 in Französisch-Nordafrika deaktiviert. Nach der angloamerikanischen Landung in Nordafrika und dem folgenden deutschen Einmarsch in Südfrankreich wurden alle drei Boote im November 1942 in Nordafrika und in Toulon selbstversenkt. Ein Boot wurde anschließend von den Italienern gehoben.

Einheiten

KennungNameBauwerftKiellegungStapellaufIndienststellungVerbleib
Q 122ArianeCh. Augustin Normand,
Le Havre
6. August 19236. August 19251. September 1929im Oktober 1940 in Oran deaktiviert, am 9. November 1942 in Oran selbstversenkt.
Q 130Eurydicé18. April 192431. Mai 19271. September 1929am 27. November 1942 in Toulon selbstversenkt, anschließend von den Italienern gehoben. Am 22. Juni 1944 von alliierten Flugzeugen in Toulon versenkt.
Q 131Danaé18. April 192411. September 19271. September 1929im Oktober 1940 in Oran deaktiviert, am 9. November 1942 in Oran selbstversenkt.
Nymphe[2]1938 verschrottet

Literatur

  • Erminio Bagnasco: Uboote im 2. Weltkrieg, Motorbuchverlag, Stuttgart, 5. Auflage 1996, ISBN 3-613-01252-9

Fußnoten