Allgemeiner Sportverband Österreichs
Der Allgemeine Sportverband Österreichs, kurz ASVÖ, ist einer der drei Sportdachverbände Österreichs.
Allgemeiner Sportverband Österreichs | |
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Gegründet | 1949 |
Gründungsort | Wien |
Präsident | Christian Purrer |
Verbandssitz | Wien, Österreich |
Website | https://www.asvoe.at/de |
Der ASVÖ wurde im Jahre 1949 gegründet und betreut derzeit (Stand: 2011) rund 5300 Vereine und insgesamt 7.700 Sektionen. Am 1. Jänner 2011 zählte er 1.013.000 Mitglieder. Sein Sitz befindet sich im 13. Wiener Gemeindebezirk Hietzing. Anders als die beiden anderen Dachverbände Österreichs ist der ASVÖ keiner politischen Gruppierung zuzuordnen, er begreift sich als unabhängiges und überparteiliches Sammelbecken für Sportvereine. Insgesamt betreut der ASVÖ mehr als 120 Sportarten.
Der ASVÖ gliedert sich einerseits in neun Länderorganisationen entsprechend der österreichischen Bundesländer.[1] Anderseits gibt es sowohl auf Bundes- als auch Länderebene Sektionen, denen jeweils ein Fachwart vorsteht.[2]
Die Sektion Fußball organisiert eine Bundesmeisterschaft in der Auswahlmannschaften der Länderorganisationen in einem Turnier einen Bundessieger ermitteln.[3]
- ASVÖ Burgenland Fußballfachwart Karl Nemeth mit Markus Kuster und Patrick Bürger bei der Bundesmeisterschaft 2017 in Pinkafeld
- Karl Nemeth mit der siegreichen Auswahl des ASVÖ Steiermark bei dem Turnier in Pinkafeld
- ASVÖ Bundesfachwart für Fußball Francis Sciarrone mit ASVÖ Burgenland Fußballfachwart Karl Nemeth
- ASVÖ Burgenlandpräsident Robert Zsifkovits, Bürgermeister Kurt Maczek, Markus Kuster und Patrick Bürger überreichen Medaillen beim Turnier in Pinkafeld 2017
Förderskandale und Ungereimtheiten
2009 kam es zu Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Eisenstadt gegen den Landessekretär des ASVÖ Burgenland, der vom Jahr 2000 bis zum Jahr 2007 550.000 Euro öffentliches Fördergeld mit Hilfe fingierter und manipulierter Rechnungen auf private Konten abgezweigt haben soll.[4]
2019 brachte der Geschäftsführer des ASVÖ Salzburg mit einer Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft Ungereimtheiten im Umgang mit Fördergeldern an die Öffentlichkeit. Über das Projekt "Kinder gesund bewegen" sollen an Vereine im Umfeld eines ehemaligen Vizepräsidenten des ASVÖ Salzburg ungerechtfertigt öffentliche Gelder geflossen sein. Die Staatsanwaltschaft ging im Strafantrag von einem Schaden von mehr als 30.000 Euro aus.[5]