Air Policing Baltikum

NATO-Mission

Das Air Policing Baltikum (englisch Baltic Air Policing „Baltikum-Luftraumüberwachung“) ist eine NATO-Mission zur Überwachung und zum Schutz des Luftraums der baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen.

Air Policing Baltikum

Ein Eurofighter Typhoon der Royal Air Force (unten) begleitet einen Kampfjet SU-27 Flanker der Russischen Luftwaffe oder Marineflieger (oben) über dem Baltikum (17. Juni 2014).
Datum30. März 2004 – heute
OrtEstland, Litauen, Lettland
AusgangOperation läuft noch

Ziel der Mission

Seit dem Beitritt Estlands, Lettlands und Litauen zur NATO 2004 wird die Überwachung und Sicherung des Luftraums von Luftstreitkräften verschiedener NATO-Staaten übernommen. Im Jahre 2006 übernahmen die litauischen, lettischen und estnischen Streitkräfte die Luftraumüberwachung mittels ihrer Zusammenarbeit im Baltic Air Surveillance Network (BALTNET). Die Luftstreitkräfte der baltischen Staaten verfügen nur über Hubschrauber, Transport- und Schulungsflugzeuge, jedoch nicht über Kampfflugzeuge. Deshalb sind sie noch nicht in der Lage, Sichtidentifikation durchzuführen oder – z. B. durch Abfangen oder Abdrängen – ihre Lufthoheit selbst durchzusetzen.

Durchführung der Mission

Air Policing Baltikum (Baltische Staaten)
Flughafen Šiauliai
Flughafen Ämari
Militärflugplatz Lielvārde
Šiauliai, Haupt-Stationierungsort, und Ämari, dient als erster Ausweichplatz, weitere Ausweichplätze in Lielvārde und (außerhalb des Kartenausschnitts) Malbork in Pommern
Eine F-16CJ der USAF in Šiauliai (November 2005)
Zwei Mirage 2000 der französischen Luftwaffe auf dem Rollfeld des Flughafens Šiauliai (Januar 2010)

Für die Sicherung des Luftraums der baltischen Staaten wurden deshalb auf dem Flughafen Šiauliai in Litauen Jagdflugzeuge stationiert. Seit Mai 2014, nach Abschluss der Modernisierung des Luftwaffenstützpunkts Ämari, sind auch in Estland NATO-Flugzeuge stationiert. Schon ab Oktober 2010 konnten Kampfjets der Verbündeten die Basis in Ämari für Trainingsflüge nutzen.[1]

Die Kontingente umfassen typischerweise vier Flugzeuge und etwa 100 Mann Personal. Zu Beginn fanden Kontingentwechsel nach drei Monaten statt. Mit Wirkung vom 1. September 2009 wurde der Zeitraum auf vier Monate verlängert.[2] Angesichts des russischen Überfalls auf die Ukraine 2022 wurde die Einsatzdauer ausgedehnt. So soll der Anfang August 2022 begonnene Einsatz der Luftwaffe bis Ende Mai 2023 dauern.[3] Nach je einer „kalten Woche“ zu Beginn, in der die Piloten nur Trainingsflüge absolvieren, werden die Flugzeuge mit scharfen Raketen bestückt.[4]

Bisher beteiligten sich Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, Kanada, Norwegen, die Niederlande, Polen, Portugal, Rumänien, Spanien, Tschechien, die Türkei, die USA, das Vereinigte Königreich und zuletzt Ungarn am Air Policing im Baltikum.

Zur Luftraumüberwachung entsandte die NATO bis 2006 entsprechendes Fachpersonal, zum Beispiel Soldaten aus dem Einsatzführungsdienst der Luftwaffe, zur Luftraumkontrolleinheit in Kaunas/Litauen. Offiziere der baltischen Staaten wurden in Deutschland zu Jägerleitoffizieren ausgebildet, um die Luftraumüberwachung ab 2006 eigenständig fortzusetzen.[5]

Infolge der Proteste in der Ukraine wurde Anfang 2014 die US-amerikanische F-15C-Rotte verstärkt, inklusive Bereitstellung eines Tankflugzeugs vom Typ Boeing KC-135 vom Stützpunkt RAF Mildenhall. Der britische Verteidigungsminister Philip Hammond gab zudem am 17. März 2014 bekannt, dass die Royal Air Force in der Lage sei, die amerikanischen Jets und ab Mai die polnische Luftwaffe durch die Entsendung von Eurofighter Typhoon zu verstärken.[6]

Am 17. März 2014 gab die russische Luftwaffe die Stationierung eines Jagdfliegerregiments mit 24 Su-27SM3 auf dem Militärflugplatz Baranawitschy im benachbarten Belarus bekannt,[7] seit dem 8. Dezember 2013 waren dort vier Su-27SM3 und ein AWACS-Flugzeug vom Typ Berijew A-50 stationiert.[8] Zusätzlich waren von Mitte März bis Anfang Juni 2014 auf dem belarussischen Militärflugplatz Bobrujsk sechs russische Su-27 stationiert.[9] 2014 gab es über der Ostsee 150 Sichtungen russischer Flugzeuge, die weder Flugpläne eingereicht, noch ihren Transponder eingeschaltet hatten; dies war dreimal mehr als im Jahr 2013, weshalb 2015 zunächst die Anzahl der patrouillierenden NATO-Flugzeuge auf 16 verdoppelt wurde.[10] Von Januar bis Mitte August 2015 mussten Nato-Flugzeuge mehr als 100-mal aufsteigen, um russische Militärflugzeuge zu identifizieren.[11] 2016 waren es 110 Einsätze.[12]

Ursprünglich war geplant, dass die Luftwaffen der baltischen Staaten ab 2018 so weit aufgebaut sind, dass diese fortan die Luftraumüberwachung und -sicherung selbst durchführen können. Als abzusehen war, dass dieses Ziel voraussichtlich nicht erreicht werden würde, beschloss der NATO-Gipfel 2013 in Chicago, das Programm bis auf Weiteres unbefristet fortzuführen.[13]

Seither wird der Einsatz von der Luftwaffe offiziell als Verstärktes Air Policing Baltikum bezeichnet.[14]Im Jahre 2016 waren in der Regel jeweils 10 Flugzeuge eingesetzt, nämlich 6 in Ämari und 4 in Šiauliai. 2019 waren anfangs 13, dann 12 Flugzeuge im Einsatz. 2020 wurde deren Zahl auf 8 verringert.[15]

Im Sommer 2020 kam es auch erstmals zu einer bilateralen Kooperation zwischen deutschen Eurofightern und britischen Typhoons, bei der ein Kontingent des deutschen TaktLwG 71 in das britische 135 Expeditionary Air Wing integriert wurde[16].

Nach der Modernisierung gemäß dem NATO-Standard dient der lettische Militärflugplatz Lielvārde seit 2023 als eine weitere Ausweichbasis des Air Policing Baltikum.[17] Im Jahr 2024 springt er zum Beispiel während des Umbaus von Ämari ein.[18]

Kontingente

Deutsche Soldatinnen beim Überwachen des Luftlagebildes im Baltikum (Oktober 2020)

Die in der folgenden Tabelle angegebenen Daten zum Kontingentwechsel können an einzelnen Standorten (Šiauliai, Ämari, Malbork) um wenige Tage abweichen, entsprechend den bilateralen Absprachen zwischen den jeweils kommenden und gehenden Kontingenten. Nach der Annexion der Krim 2014 und nach dem russischen Überfall auf die Ukraine 2022 kam es zeitweilig zu einer Verstärkung der Kontingente und zu längeren Überlappungen von Kontingenten, teilweise auch unter anderem Namen bzw. im Rahmen getrennter Missionen wie enhanced Vigilance Activity (eVA).

DatumLandFlugzeugtyp
30. März 2004Belgien  Luftkomponente F-16AM Fighting Falcon
1. Juli 2004Danemark  Flyvevåbnet F-16AM Fighting Falcon
30. Oktober 2004Vereinigtes Konigreich  Royal Air Force Tornado F.3
1. Januar 2005Norwegen  Luftforsvaret F-16AM Fighting Falcon
30. März 2005Niederlande  Koninklijke Luchtmacht (KLu) F-16AM Fighting Falcon
30. Juni 2005Deutschland  Luftwaffe F-4F Phantom II (JG71 „R“/JG74)
12. Oktober 2005Vereinigte Staaten  United States Air Force (USAF) F-16CJ Fighting Falcon
1. Januar 2006Polen  Siły Powietrzne RP MiG-29A Fulcrum
31. März 2006Turkei  Türk Hava Kuvvetleri F-16C Fighting Falcon
1. August 2006Spanien  Ejército del Aire C.14 Mirage F1
1. Dezember 2006Belgien  Luftkomponente F-16AM Fighting Falcon
1. April 2007Frankreich  Armée de l’air Mirage 2000C
1. August 2007Rumänien  Forţele Aeriene Române MiG-21 Lancer C
1. November 2007Portugal  Força Aérea Portuguesa (FAP) F-16A Fighting Falcon
16. Dezember 2007Norwegen  Luftforsvaret F-16AM Fighting Falcon
15. März 2008Polen  Siły Powietrzne RP MiG-29A Fulcrum[19]
30. Juni 2008Deutschland  Luftwaffe F-4F Phantom II (JG71 „R“)
1. Oktober 2008Vereinigte Staaten  United States Air Force F-15C Eagle[20]
2. Januar 2009Danemark  Flyvevåbnet F-16AM Fighting Falcon[21]
1. Mai 2009Tschechien  Vzdusne Sily ACR JAS-39C Gripen[22]
1. September 2009Deutschland  Luftwaffe Eurofighter (JG74), F-4F Phantom II (JG71„R“)[23]
4. Januar 2010Frankreich  Armée de l’air Mirage 2000C[24]
1. Mai 2010Polen  Siły Powietrzne RP MiG-29A Fulcrum
1. September 2010Vereinigte Staaten  United States Air Force F-15C Eagle
5. Januar 2011Deutschland  Luftwaffe F-4F Phantom II (JG71 „R“)[25]
28. April 2011Frankreich  Armée de l’air Mirage 2000C
1. September 2011Danemark  Flyvevåbnet F-16AM Fighting Falcon
4. Januar 2012Deutschland  Luftwaffe F-4F Phantom II (JG71 „R“)[26]
27. April 2012Polen  Siły Powietrzne RP MiG-29A Fulcrum
27. August 2012Tschechien  Vzdusne Sily ACR JAS-39C Gripen
3. Januar 2013Danemark  Flyvevåbnet F-16AM Fighting Falcon
30. April 2013Frankreich  Armée de l’air Mirage F1CR
3. September 2013Belgien  Luftkomponente F-16AM Fighting Falcon
3. Januar 2014Vereinigte Staaten  United States Air Force F-15C Eagle
28. April/1. Mai 2014Polen  Siły Powietrzne RP
Vereinigtes Konigreich  Royal Air Force
Danemark  Flyvevåbnet
Frankreich  Armée de l’air
MiG-29A (Šiauliai)
Typhoon FGR.4 (Šiauliai)
F-16AM Fighting Falcon (Ämari)
Rafale C/Mirage 2000-5 (Malbork)
1. September 2014Portugal  Força Aérea Portuguesa FAP
Kanada  Royal Canadian Air Force RCAF
Deutschland  Luftwaffe
Niederlande  Koninklijke Luchtmacht
F-16A Fighting Falcon (Šiauliai)
CF-18 (Šiauliai)
Eurofighter Typhoon (TaktLwG74, Ämari)
F-16AM (Malbork)[27]
2./8. Januar 2015Italien  Aeronautica Militare
Polen  Siły Powietrzne RP
Spanien  Ejército del Aire
Belgien  Luftkomponente
F-2000A Typhoon (Šiauliai)
MiG-29A (Šiauliai)
C.16 Typhoon (Ämari)
F-16AM Fighting Falcon (Malbork)
1. Mai 2015[28]Norwegen  Luftforsvaret
Italien  Aeronautica Militare
Vereinigtes Konigreich  Royal Air Force
Belgien  Luftkomponente
F-16AM (Šiauliai)
F-2000A Typhoon (Šiauliai)
Typhoon FGR.4 (Ämari)
F-16AM (Malbork)
25./31. August 2015[29]Ungarn  Magyar Légierő
Deutschland  Luftwaffe
JAS 39C Gripen (Šiauliai)
Eurofighter Typhoon (TaktLwG31 „B“, Ämari)
7. Januar 2016[30]Spanien  Ejército del Aire
Belgien  Luftkomponente
C.16 Typhoon (Šiauliai)}
F-16AM Fighting Falcon (Ämari)
3. Mai 2016[31]Portugal  Força Aérea Portuguesa
Vereinigtes Konigreich  Royal Air Force
F-16AM Fighting Falcon (Šiauliai)
Typhoon FGR.4 (Ämari)
1. September 2016[32]Frankreich  Armée de l’air
Deutschland  Luftwaffe
Mirage 2000-5 (Šiauliai)[33]
Eurofighter Typhoon (TaktLwG74, Ämari)[34]
5. Januar 2017Niederlande  Koninklijke Luchtmacht
Deutschland  Luftwaffe
F-16AM Fighting Falcon (Šiauliai)[35]
Eurofighter Typhoon (TaktLwG71 „R“, Ämari)[36]
1. Mai 2017Polen  Siły Powietrzne RP
Spanien  Ejército del Aire
F-16C Fighting Falcon (Šiauliai)
C.15/EF-18M Hornet (Ämari)[37]
30. August 2017Vereinigte Staaten  United States Air Force
Belgien  Luftkomponente
F-15C Eagle (Šiauliai)

F-16AM Fighting Falcon (Ämari)[38]

10. Januar 2018Danemark  Flyvevåbnet
Italien  Aeronautica Militare
F-16AM (Šiauliai)
F-2000A Typhoon (Ämari)[39]
2. Mai 2018Portugal  Força Aérea Portuguesa
Spanien  Ejército del Aire
Frankreich  Armée de l’air
F-16AM (Šiauliai)
C.16 Typhoon (Šiauliai)
Mirage 2000-5 (Ämari)[40]
30. August 2018Belgien  Luftkomponente
Deutschland  Luftwaffe
F-16AM Fighting Falcon (Šiauliai)
Eurofighter Typhoon (TaktLwG74, Ämari)[41]
3. Januar 2019Polen  Siły Powietrzne RP
Deutschland  Luftwaffe
F-16C Fighting Falcon (Šiauliai)[42]
Eurofighter Typhoon (TaktLwG71 „R“, Ämari)[43]
1./3. Mai 2019Ungarn  Magyar Légierő
Spanien  Ejército del Aire
Vereinigtes Konigreich  Royal Air Force
JAS 39C Gripen (Šiauliai)
C.15/EF-18M Hornet (Šiauliai)
Typhoon FGR.4 (Ämari)[44]
2./3. September 2019Belgien  Luftkomponente
Danemark  Flyvevåbnet
Tschechien  Vzdusne Sily ACR
F-16AM Fighting Falcon (Šiauliai)
F-16AM Fighting Falcon (Šiauliai)[45]
JAS-39C Gripen (Ämari)[46]
2. Januar 2020Belgien  Luftkomponente
Polen  Siły Powietrzne RP
F-16AM Fighting Falcon (Šiauliai)
F-16C Fighting Falcon (Ämari)[15]
1. Mai 2020Spanien  Ejército del Aire
Vereinigtes Konigreich  Royal Air Force
Frankreich  Armée de l’air
C.15/EF-18M Hornet (Šiauliai)
Typhoon FGR.4 (Šiauliai)
Mirage 2000-5 (Ämari)[47]
1. September 2020Italien  Aeronautica Militare
Deutschland  Luftwaffe
F-2000A Typhoon (Šiauliai)
Eurofighter Typhoon (TaktLwG71 „R“[48] /TaktLwG74[49], Ämari)
1. Mai 2021Spanien  Ejército del Aire
Italien  Aeronautica Militare
Turkei  Türk Hava Kuvvetleri
C.16 Typhoon (Šiauliai)[50]
F-35A Lightning II (Ämari)[51]
F-16C Fighting Falcon (Malbork), bis 15. September 2021[52]
1. Dezember 2021
(Verstärkung ab Ende Januar 2022)
Polen  Siły Powietrzne RP
Danemark  Flyvevåbnet
Belgien  Luftkomponente
Vereinigte Staaten  United States Air Force
F-16C Fighting Falcon (Šiauliai)[53]
F-16AM Fighting Falcon (Šiauliai)
F-16AM Fighting Falcon (Ämari)[54]
F-15C Eagle/F-35A Lightning II (Ämari)[55]
1. April 2022Spanien  Ejército del Aire
Tschechien  Vzdusne Sily ACR
Frankreich  Armée de l’air
Belgien  Luftkomponente
C.15/EF-18M Hornet (Šiauliai)
JAS-39C Gripen (Šiauliai)[56]
Mirage 2000-5 (Ämari)[57]
F-16AM Fighting Falcon (Ämari)[58]
1. August 2022


(nur zeitweilig)

(zeitweilig eVA)
Ungarn  Magyar Légierő
Tschechien  Vzdusne Sily ACR
Deutschland  Luftwaffe
Spanien  Ejército del Aire
Italien  Aeronautica Militare
Belgien  Luftkomponente
JAS 39C Gripen (Šiauliai)[59]
JAS-39C Gripen (Šiauliai)[60]
Eurofighter Typhoon (TaktLwG71 „R“, Ämari)[61]
C.16 Typhoon (Ämari)
F-2000A Typhoon (Malbork)
F-16AM Fighting Falcon (Ämari)[62]
1. Dezember 2022


(März 2023)
(Februar/März 2023)
Polen  Siły Powietrzne RP
Frankreich  Armée de l’air
Deutschland  Luftwaffe
Vereinigtes Konigreich  Royal Air Force
Niederlande  Koninklijke Luchtmacht
F-16C Fighting Falcon (Šiauliai)[63]
Rafale C (Šiauliai)
Eurofighter Typhoon (TLG 71 „R“, Ämari)
Typhoon FGR.4 (Ämari)[64]
F-35A Lightning II (Malbork)[65]
1. April 2023


(April 2023)
Portugal  Força Aérea Portuguesa
Rumänien  Forţele Aeriene Române
Vereinigtes Konigreich  Royal Air Force
Deutschland  Luftwaffe
F-16AM (Šiauliai)[66]
F-16AM (Šiauliai)
Typhoon FGR.4 (Ämari)
Eurofighter Typhoon (TLG 71 „R“, Ämari)
1. August 2023 bis 30. November 2023

(November 2023)
(September/Oktober 2023)
Italien  Aeronautica Militare
Spanien  Ejército del Aire
Deutschland  Luftwaffe
Italien  Aeronautica Militare
F-2000A Typhoon (Šiauliai)
C.16 Typhoon (Ämari)[67]
Eurofighter Typhoon (TLG 71 „R“, Ämari)[68]
F-35A Lightning II (Malbork)[69]
1. Dezember 2023 bis 28. März 2024

(nur bis 29. Februar 2024)

Belgien  Luftkomponente
Frankreich  Armée de l’air
Polen  Siły Powietrzne RP
Italien  Aeronautica Militare
F-16AM Fighting Falcon (Šiauliai)[70]
Mirage 2000-5 (Šiauliai)[71]
F-16C Fighting Falcon (Ämari)[72]
F-35A Lightning II[73]/F-2000A (Malbork)[74]
seit 28. März 2024

(bereits seit 1. März bis November 2024)
Spanien  Ejército del Aire
Portugal  Força Aérea Portuguesa
Deutschland  Luftwaffe
C.15/EF-18M Hornet (Šiauliai)[75]
F-16AM (Šiauliai)
Eurofighter Typhoon (TLG 74, Lielvārde)[76]

Zwischenfälle

  • 30. August 2011: Eine französische Mirage kollidiert mit einer litauischen Trainingsmaschine L-39, die Maschine stürzte in einen Sumpf. Beide Piloten überlebten den Absturz.[77]
  • 29. April 2013: Eine dänische F-16 landete in Tallinn, nachdem sie einen Vogelschlag erlitten hatte, der geringfügige Motorschäden verursachte.[78]
  • 9. Oktober 2015: Der rechte Außentank eines deutschen Eurofighter fiel auf dem Rollweg am Luftwaffenstützpunkt Ämari ab.[79]
  • 8. August 2018: Ein spanischer Eurofighter startete versehentlich eine AMRAAM-Rakete ohne Ziel, während er über Estland patrouillierte. Es wurde nicht bestätigt, dass sich die Rakete wie geplant selbst zerstörte.[80]

Literatur

  • Heather Conley, Matthew Melino, Holly Geffs: A Need for Greater Air Defence in the Baltic Region. In: Andris Sprūds, Māris Andžāns (Hrsg.): Security of the Baltic Sea region revisited amid the Baltic centenary. Latvian institute of International Affairs, Riga 2018, ISBN 978-9934-567-24-7, S. 43–55.
Commons: Air Policing Baltikum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise