Pratval

Pratval isch e Dorf i de politische Gmeind Domläschg, Chreis Domläschg, i de Region Viamala vum Kanton Graubünde.

Pratval
S Wappe vo Pratval
S Wappe vo Pratval
Basisdatä
Staat:Schwiiz
Kanton:Graubünde (GR)
Region:Region Viamalaw
GmeindDomläschg
PLZ7415
Koordinate: / 17587846° 43′ 0″ N, 9° 26′ 0″ O; CH1903: 752495 / 175878
Höchi:687 m ü. M.
Flächi:0,77 km²
Iiwohner:254 (31. Dezember 2013)[1]
Websitewww.pratval.ch
Pratval
Pratval

Pratval

Charte
Charte vo PratvalLago di LeiLago di Monte SplugaLago di LuzzoneLai da MarmoreraSufnerseeZervreilaseeItalieKanton TessinBezirk AlbulaBezirk ImbodenBezirk MalojaBezirk MoesaBezirk PlessurBezirk SurselvaAlmensAndeerAvers GRCasti-WergastaiCazisDonat GRFerrera GRFerrera GRFlerdaFürstenau GRHinterrhiiLohn GRMaseinMathon GRNufenen GRPaspelsPratvalRodelsRongellenRotabrunnaScharansSils im DomleschgSplügen GRSufersThusisTomils GRTschappinaUrmeinZillis-Reischen
Charte vo Pratval
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Geografii

De Ort lait öschtlich vum Hinterrhy uff eme Plateau un bstoot uss de Ortsteil Dorf, Schloss Rietberg un Klein Rietberg. Es isch mit 77 Hektar vo de Flächi di chlynscht Gmeind vo Graubünde gsi.

Z Pratval lait s Schloss Rietberg un d Ruine vo de Burg Hasesprung.

Gschicht

Zum erschte Mool erwäänt wird Pratval im Joor 1506 als Pradval. Im 12. un 13. Joorhundert isch s Schloss Rietberg baut worde, wo Sitz vo de Herre vo Rietberg gsi isch. Spööter hen dört d Herre vo Salis un vo Planta residiert. Chilchlich het Pratval zue Almens ghört un het wie Almens au im Joor 1592 d Reformation yygfiert. 1845 het sich de Ort vo Almens abgspalte. D Fahrstrooss in s Tal isch 1896 fertiggstellt worde.

Sit em 1. Januar 2015 ghört di ehemolig politisch Gmeind zämme mit Almens, Paspels, Rodels und Tomils zur neue Gmeind Domleschg, isch also e Frakzion vo Domleschg.

Bevölcherig

Yywohnerentwigglig
Joor18501900195020002010
Yywohnerzaal826783240240

Sprooche

Ursprüngli isch z Pratval Sutsilvanisch, e rätoromanischi Mundart gschwätzt worde. Hüt isch de yyheimisch Dialäkt aber ussgstorbe, un des wohl spööteschtens syt de 1970er.[2] In de Volchszäälig vo 2000 hen zwar no 7,9 % aagee, dass si regelmässig Romanisch schwätze, aber des sin wohl alles Zuezogeni. Wenn gnau s Romanisch als Umgangssprooch verschwunde isch, cha mer nit klar feschtstelle. D Gmeind het nämli scho im 19. Joorhundert e starchi Zue- un Abwandrig gha, so dass nit klar isch, wie vil vo de Romane ussem Ort gstammt hen. In de Volchszäälig vo 1860 sin e Drittel vo de Huushaltige uff Romanisch gsi, in de Zäälige vo 1880 un 1880 sin es wiider über 60 %, un syt 1900 isch d Mehrheit Dütsch. Syt däm het sich de Aateil vum Romanisch zitewys erholt, so z. B. im Joor 1920 mit 31 % gegenüber 19 % im Joor 1910. Des sin aber wohl vorallem Zuezügler gsi, wo mit Lüt, wo si nit kennt hen, warschynts numme Dütsch gschwätzt hen.[3] Schuelisch un Chilchlich isch Pratval immer vo Almens abghange. Dört isch ab 1895 numme no uff Dütsch unterrichtet worde. Ab 1931 bis in d 1960er isch deno wiider zum Deil uff Romanisch unterrichtet worde. De Unterstufelehrer isch de Peter Gees gsi, wo s Romanisch vil mee wie ieblich in de Unterricht yybezoge het. Wonner deno in de 1960er pensioniert worde isch, het de Unterricht uffghört.

Literatur

  • Mathias Kundert: Der Sprachwechsel im Domleschg und am Heinzenberg (19./20. Jahrhundert). Kommissionsverlag Desertina, Chur 2007, ISBN 978-3-85637-340-5.
  • Erwin Poeschel: Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden III. Die Talschaften Räzünser Boden, Domleschg, Heinzenberg, Oberhalbstein, Ober- und Unterengadin. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 11). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1940. DNB 760079625.
  • Die Gemeinden des Kantons Graubünden. Chur/Zürich 2003, ISBN 3-7253-0741-5.
  • Das Domleschg/La Tumgleastga. Chur 2005, ISBN 3-905342-26-X.
 Commons: Fotis vo Pratval – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnote