Leonhart Fuchs
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De Leonhart Fuchs (* 17. Jänner 1501 z Wemding bi Donawerd; † 10. Mai 1566 z Dibenga) isch e dütsche Mediziner und Botaniker gsi. Sys offizielle botanische Autorechürzel luutet „L.Fuchs“. Zäme mit em Otto Brunfels und em Hieronymus Bock zellt er zu de „Vättere vo de Botanik“.
De Leonhart Fuchs isch de Sohn vom Wemdinger Bürgermeister Hans Fuchs († 1505) gsi. Nach de Schuelzyt i synere Heimetstadt Wemding, z Haalbrunn und z Erfurt het de Fuchs 1515 a de Universität Erfurt Philosophie und Naturlehr studiert. 1516 isch er uf Wemding zruggkehrt, won er e Privatschuel eröffnet het, aber bereits es Jahr spöter wider gchlosse het. 1519 het er a dr Universität Ingolstadt under em Humaniste und Hebraist Johannes Reuchlin Griechisch, Latiin und Hebräisch sowie Philosophie gstudiert, het denn 1521 mit em Magister Artium d Lehrberächtigung übercho und het im glyche Jahr z Ingolstadt mit em Medizinstudium aafange. 1524 isch er Doktor vo de Medizin worde.
1524/25 het er als Arzt z Münche praktiziert und ab 1526 Medizin z Ingolstadt glehrt. 1528 isch er nach Konflikt mit de konservative katholische Füehrig als Lybarzt i Dienst vom Ansbacher Marchgraf Georg em Fromme trätte. 1531 isch er zrugg uf Ingolstadt berüefe worde, isch denn aber 1533 wider uf Ansbach zruggkehrt. 1535 het er vom Herzog Uelrich vo Württebärg e Medizin-Professur a de Universidäd Dibenga übercho. A de Uni isch er sibemal (1536, 1540, 1546, 1549, 1554, 1560, 1564) Räktor gsi und het mit synere grosse Familie im no existierende „Nonnehaus“ gwohnt. Er het botanischi Exkursione duregfüehrt und het en Arzneipflanzengarte aagleit, de ersti botanischi Garte vo de Uni und eine vo de älteste vo de Wält überhaupt.[1] Kaiser Karl V. erhob ihn in den Adelsstand.
De Fuchs gilt als eine vo de Vättere vo de Pflanzenkunde, als Hauptverträtter vom Nüü-Galenismus[2] (Im Gägesatz zu sym Vorgänger, em 1594 gestorbene Bernhard Unger, wo sich mit synere Apologetischen Epistel zur Verteidigung der arabischen Ärzte[3] als sogenannte Arabist erwise het[4]). De Leonhart Fuchs het über 50 Büecher und Strytschrifte verfasst. Syn grosse Ruehm verdankt er in erster Linie syne Chrüüterbüecher, früehne Lehrwärch vo de Pharmakognosie.[5] 1542 isch in latinischer Sprach mit De Historia Stirpium commentarii insignes sys erste Chrüüterbuech erschine, drufabe 1543 s höchst yflussryche New Kreüterbuch als dütschi Usgab. I beide Wärch wärded jewiils über 400 europäischi und 100 exotischi, drunder di nüüentdeckte, z Amerika heimische, Pflanze beschribe und i 511 Holzschnitt dargstellt. Für en erwiiterti Usgabe vo de Historia het er kei Verleger gfunde; s umfangriiche Manuskript mit über 1500 Pflanzenbilder isch nach sym Tod uf Wien i di Östrychisch Nationalbibliothek cho, wo s bis hüt vollständig erhalte isch. Vo syne Chrüüterbuech-Tafele hend sich degäge nume no wenigi Exemplar erhalte.
Syn Sohn Friedrich Fuchs (1532–1604) isch Stadtarzt z Ulm gsi.[6]
De Charles Plumier het ihm zu Ehre d Gattig Fuchsia[7] vo de Pflanzenfamilie vo de Nachtcherzegwächs (Onagraceae) benännt. De Carl von Linné het spöter de Name für d Fuchsie übernuu.[8][9]
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